Wehr übernimmt neben Einsätzen auch soziale Verantwortung

Freisen. Andreas Wita bleibt für weitere vier Jahre an der Spitze des Kreisfeuerwehrverbandes. Die 53 Delegierten aus den Löschbezirken im Landkreis wählten ihn bei der Jahrestagung in Freisen einstimmig wieder. Auf den ausgeschiedenen stellvertretenden Vorsitzenden Christoph Wolf aus Steinberg-Deckenhardt folgt der Freisener Arno Becker

 Waren bei der Scheckübergabe dabei: Landesbrandinspekteur Bernd Becker (von links), Brandinspekteur Dirk Schmidt, Vize-Brandinspekteur Karl-Heinz Loch, Kreisjugendbeauftragte Cornelia Holz, Ehrenbrandinspekteur Hans-Josef Keller, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Andreas Wita, Landrat Udo Recktenwald, Vize-Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Arno Becker und Detlef Köberling, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes. Foto: Feuerwehr/Dirk Schäfer

Waren bei der Scheckübergabe dabei: Landesbrandinspekteur Bernd Becker (von links), Brandinspekteur Dirk Schmidt, Vize-Brandinspekteur Karl-Heinz Loch, Kreisjugendbeauftragte Cornelia Holz, Ehrenbrandinspekteur Hans-Josef Keller, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Andreas Wita, Landrat Udo Recktenwald, Vize-Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Arno Becker und Detlef Köberling, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes. Foto: Feuerwehr/Dirk Schäfer

Freisen. Andreas Wita bleibt für weitere vier Jahre an der Spitze des Kreisfeuerwehrverbandes. Die 53 Delegierten aus den Löschbezirken im Landkreis wählten ihn bei der Jahrestagung in Freisen einstimmig wieder. Auf den ausgeschiedenen stellvertretenden Vorsitzenden Christoph Wolf aus Steinberg-Deckenhardt folgt der Freisener Arno Becker. Größtes Ereignis waren 2012 nach den Worten von Andreas Wita die Feuerwehrtage am Bostalsee. Sowohl die Blaulicht-Party am Samstag als auch der Familientag am Sonntag seien sehr gut besucht gewesen. Ganz offen kritisierte der Vorsitzende jedoch die "beschämend schwache Teilnahme der Feuerwehren selbst". 2015 soll wieder eine solche Veranstaltung organisiert werden. "Das klappt aber nur, wenn alle dahinterstehen." Neu angeschafft hat der Verband eine Hüpfburg, die von den Löschbezirken ausgeliehen werden kann.Detlef Köberling, der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes, macht sich, wie er sagte, Sorgen um die Entwicklung der finanziellen Ausstattung der Wehren. "Die Politiker scheinen manchmal zu vergessen, wie viel Ehrenamt hinter der Arbeit der Wehren steckt", sagte Köberling. Müssten alle freiwilligen Wehren verstaatlicht werden, würde das den Staat jährlich mehr als vier Milliarden Euro kosten. Landesbrandinspekteur Bernd Becker berichtete, dass sich die Einsätze im Saarland in den vergangenen zehn Jahren um 1000 Einsätze erhöht hätten. Es dürfe nicht vergessen werden, dass die Feuerwehr kein Verein sei, sondern eine Hilfsorganisation. Über ihre Einsatzkompetenzen hinaus erbringe sie zusätzlich so manche soziale Leistung. Der Landesbrandinspekteur vermittelte aktuelle Informationen zum saarländischen Feuerschutzwesen.

Lob für die gute und wirksame Arbeit des Kreisfeuerwehrverbandes überbrachte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU), vor allem für die Förderung des Nachwuchses. "Die Wehren brauchen auch künftig genügend Material, um ihre Aufgaben erfüllen zu können", sagte der Verwaltungschef mit Blick auf die bevorstehenden Änderungen bezüglich der Zuwendungen aus der Feuerschutzsteuer. Freisens Bürgermeister Karl-Josef Scheer (SPD) versicherte, dass es bei der Gemeinde, wenn es um die Feuerwehren gehe, trotz der angespannten Finanzlage keine Abstriche gebe. Bei den herrschenden finanziellen Zwängen müssten jedoch alle Kommunen hinsichtlich der Feuerwehren immer wieder nach guten Lösungen zu suchen. Kreisbrandinspekteur Dirk Schmidt hob in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit der Wehren mit den Gemeinden hervor.

Die Kreisbeauftragte für die Jugendfeuerwehren, Conny Holz aus Sotzweiler, nahm mit großer Freude einen Scheck über 10 000 Euro entgegen, der aus dem Erlös der Feuerwehrtage stammte. Die Versammlung bestimmte abschließend 20 Delegierte, die an der Landesdelegiertenversammlung am 2. März in Losheim teilnehmen. 2014 tagt der Kreisfeuerwehrverband in Oberthal. gtr

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