Der Seniorenbeirat hat seine Arbeit aufgenommen

St Ingbert · Der St. Ingberter Seniorenbeirat favorisiert den Bau eines Aufzuges im Inneren der Stadthalle direkt neben der Treppe. Diese Variante ist aus der Sicht des Beirates nicht nur die funktionellste, sondern mit rund 143 000 Euro auch die billigste.

. Der neu gegründete St. Ingberter Seniorenbeirat hat seine erste ordentlichen Sitzung im St. Ingberter Rathaus absolviert. "Wir bieten allen Ortsteilen und Fraktionen eine Mitarbeit an. Was ich erwarte ist, dass man uns ernst nimmt", stellte Peter Buhmann gleich zu Beginn klar. Punkt drei der Tagesordnung wurde bewusst vorgezogen, denn die Ausführungen eines Gastes, der auf Einladung extra gekommen war, wurden mit besonderer Spannung erwartet. Alex Beck, bei der Stadt für Gebäude und Liegenschaften zuständig, hatte Pläne und Kostenschätzungen für den lange erwarteten Aufzug in der Stadthalle im Gepäck. Für diesen möchte der Seniorenbeirat unter Mitarbeit von Behindertenbeauftragten von Stadt und Land eine Empfehlung zu dessen Einbau an Stadtrat und Verwaltung aussprechen. Einstimmig ist man im Beirat der Überzeugung, dass so ein Aufzug installiert werden muss. Mit Interesse verfolgten die Anwesenden die Erläuterungen Becks zu den technischen Möglichkeiten. Es interessierten Größe, Positionierung in der Stadthalle, Fahrzeit und Aussehen der vorgeschlagenen Varianten. Auch, ob nur Behinderte mit dem Fahrstuhl fahren dürften, wurde diskutiert. Dabei war klar, dass der Seniorenbeirat nur eine Empfehlung hinsichtlich der Funktionalität aussprechen konnte, denn die Kosten müssten dort im Auge behalten werden, wo die Entscheidungen getroffen werden - also bei der Stadt. Nachdem vier Varianten vorgestellt und deren Für und Wider diskutiert wurden, kristallisierte sich eine mögliche klar heraus. Ein Aufzug neben der Treppe im Inneren der Stadthalle ist nicht nur die optisch verträglichste Variante, bedient alle Ebenen und war auch die vom Landesbehindertenbeauftragten bei einer Ortsbegehung favorisierte, sondern sie ist auch mit rund 143 000 Euro die billigste. Der Seniorenbeirat wird der Stadt seine Empfehlung der sogenannten "Bar-Variante" mitteilen. Wenn alles gut läuft, müsste die Halle für die Zeit der Bauarbeiten rund vier Monate geschlossen werden, so Beck. Als nächstes wurde die Geschäftsordnung des Beirates besprochen, wobei Buhmann während der Diskussion Wert darauf legte klarzustellen, dass man mit dem Beirat nicht in Konkurrenz zu professionellen Einrichtungen treten und keine eigene Altenarbeit leisten wolle. Man möchte mit der Arbeit "lediglich" Probleme aufgreifen und Lösungen anbieten. Um handlungsfähig und flexibel zu sein, wurde das Einrichten von Arbeitskreisen angeregt, die Themen wie Gesundheit, Kultur, Stadtplanung bis hin zur Sicherheit und Prävention sowie Öffentlichkeitsarbeit umfassen. In Kürze werden sich die Gruppen konstituieren.

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Auf einen BlickDer Seniorenbeirat bietet in Zukunft regelmäßig eine Sprechstunde an. Diese wird jeweils am 2. Montag im Monat von zehn bis zwölf Uhr im Zimmer 202 im 2. Obergeschoss des St. Ingberter Rathaus abgehalten. con

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