Schürer Weiher sinkt bedenklich

St Ingbert · Mit tiefen Sorgenfalten auf der Stirn blickt man derzeit in Schüren auf den Weiher. Fehlender Regen hat das Gewässer in den vergangenen Tagen drastisch sinken lassen. Das ist schlecht für die Natur, aber auch für die zahlreichen Ausflügler, die an Ostern den Weiher als Naherholungsziel nutzen.

 Dieter und Horst Trost (von links) stehen am Mönch des Schürer Weihers: Zwischen den beiden sind die Markierungen des Ablaufwerks zu erkennen und dort der aktuelle Niedrigstand. Der Soll-Wasserstand des Teiches wäre an der oberen Markierung erreicht. Foto: Stefan Bohlander

Dieter und Horst Trost (von links) stehen am Mönch des Schürer Weihers: Zwischen den beiden sind die Markierungen des Ablaufwerks zu erkennen und dort der aktuelle Niedrigstand. Der Soll-Wasserstand des Teiches wäre an der oberen Markierung erreicht. Foto: Stefan Bohlander

Foto: Stefan Bohlander

. Horst und Dieter Trost sorgen sich um den Schürer Weiher. Das Naherholungsgebiet an der Landstraße zwischen St. Ingbert und Elversberg sei zurzeit in einem bedenklichen Zustand, wie das Brüderpaar erklärt. Das Ablaufwerk des Teiches, der sogenannte Mönch, zeige das Dilemma an: An dem regulierbaren Bauwerk sei leicht zu erkennen, dass der Wasserstand des "idyllischen Plätzchens", wie es die Brüder bezeichnen, derzeit um etwa 50 Zentimeter zu gering ist. Auch trockene Steine, an denen der ehemalige Wasserstand Spuren hinterlassen hat, bestätigen dies. Hauptgrund für den aktuellen Tiefstand des Teiches ist dabei der fehlende Niederschlag. Schließlich hat es seit Wochen nicht mehr oder nur noch wenig geregnet. Nun befürchten die Brüder, dass der Weiher "kippt", weil es an Sauerstoff mangelt. Dies würde sich nach ihrem Eindruck natürlich auf Flora und Fauna auswirken.

Vor wenigen Jahren gab es in Schüren bereits ähnliche Probleme, wie Horst und Dieter Trost zu berichten wissen. Damals seien die Stadtwerke helfend eingesprungen, in dem Mitarbeiter mittels Schlauch Wasser nachgefüllt hätten. Auch diesmal haben sich die Brüder an Verwaltung und Stadtwerke gewandt. Leider bislang ohne Erfolg. Die Verwaltung verwies an die Stadtwerke, von deren Seite kam bislang noch keine Rückmeldung an das Schürer Bruderpaar. Auf Nachfrage unserer Zeitung reagierte Stadtwerke-Geschäftsführer Hubert Wagner jedoch vorsichtig optimistisch: "Wir suchen nach einer kurzfristigen Lösung, um den Weiher wieder aufzufüllen."

Kurzfristigkeit wäre nach Ansicht von Horst und Dieter Trost auch wünschenswert, schließlich stehen die Ostertage vor der Tür. Und sicherlich ziehe der Schürer Weiher dann auch wieder etliche Wandergruppen oder Familien mit Kindern an, die den dortigen Spielplatz gerne nutzen. Der Weiher fungiere außerdem als "schönes Biotop für Enten, Fische und Ringelnattern", wie die Brüder erläutern. Ein weiterer Aspekt ist das Kneipp-Becken, das sich oberhalb des Weihers befindet und per Zulauf Wasser an den Weiher abgibt. Horst Trost kümmert sich ehrenamtlich um das Becken, macht es einmal die Woche sauber und hat es erst vor Kurzem neu gestrichen.

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