Schulteroperationen führen Statistik an

St Ingbert · Im St. Ingberter Kreiskrankenhaus stehen Schultererkrankungen in der Diagnose- und Operationsstatistik ganz vorne. Mit der entsprechenden Abteilung habe man sich einen Schwerpunkt erarbeitet, sagt die Klinik.

Wollte sich das St. Ingberter Kreiskrankenhaus Gedanken machen um ein neues Logo, würde sich eine stilisierte Schulter geradezu aufdrängen. Denn sowohl was die Zahl der Diagnosen als auch die der Operationen anbelangt, liegt die Schulter ganz vorne. Statistisches Material der Kliniken zeigt: In den drei vergangenen Jahren führten die arthroskopischen Operationen des Schultergelenks unangefochten das Feld der verschiedenen mit einem Eingriff behandelten Krankheitsbilder an, wobei 2012 mit 681 Eingriffen der Spitzenwert erreicht war. Gefolgt in diesen drei Jahren jeweils von arthroskopischen OP's der Gelenkinnenhaut. Weit vorne sind dahinter in der jüngeren Vergangenheit Leistenbrüche, Knie- und Darmoperationen.

Bei den Diagnosen liegt die Schulter zwischen 2011 und 2013 jeweils unangefochten vorne, gefolgt von Herzkrankheiten und Leistenbrüchen (2012 auf dem zweiten Rang). Das bedeutet allerdings nicht, dass die St. Ingberter (mitsamt dem weiteren Einzugsgebiet der Klinik) ein Volk von Schulter-, Herz- und Leistenpatienten sind. Vielmehr steht es in direktem Zusammenhang mit den Schwerpunkten des Kreiskrankenhauses. Man habe sich mit der chirurgischen und unfallchirurgisch-orthopädischen Abteilung einen ausgewiesenen Schwerpunkt erarbeitet, heißt es seitens der Klinik.

In der Abteilung für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie werden neben Schulterprothesen auch Hüftgelenk- und Kniegelenkendoprothesen eingesetzt. In der Allgemein- und Viszeralchirurgie sind im Kreiskrankenhaus Schlüsselloch-Operationen etwa der Leisten möglich, aber auch unter anderem Darm- sowie Gallenoperationen. Die Medizinische Klinik versorgt Herz-Kreislauferkrankungen.

Noch relativ jung ist die Abteilung für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Sie wurde im Sommer 2011 eingerichtet. Das Krankenhaus erläutert, obwohl die Abteilung nur zehn Betten habe, seien dort im vergangenen Jahr rund 500 Patienten behandelt worden.

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