Zwei Kinder auf der Suche nach Superman

St Ingbert · Zwei kurdische Waisenkinder begeben sich auf eine gefährliche Reise durch den Irak des Jahres 1990: In St. Ingbert wird der Film „Bekas“ gezeigt. Drehbuchautor Karzan Kader wollte seine persönliche Geschichte erzählen.

. Die Kinowerkstatt zeigt am Karfreitag, 18. April, um 19 Uhr, am Ostersonntag, 20. April, um 20 Uhr, sowie am Ostermontag, 21. April, 18 Uhr den Film "Bekas" (Schweden, Finnland, Irak 2012) von Karzan Kader, mit Sarwar Fazil und Zamand Taha. Mit ihrem Esel "Michael Jackson" machen sich zwei kurdische Waisenkinder auf eine gefährliche Reise durch den Irak des Jahres 1990. Ihr Ziel: Amerika, wo sie hoffen, Superman zu finden. Im Jahr 1990 wachsen Zana (Zamand Taha) und Dana (Sarwar Fazil), zwei kurdische Brüder, unter dem Regime von Saddam Hussein im Irak auf. Der siebenjährige Zana und sein zehnjähriger Bruder sind Waisen, die auf der Straße leben. Weil sie keine anderes Leben kennen, als das schwere Dasein, das sie führen, geben sie sich damit zufrieden. Doch dann wird der Film "Superman" im Kino ihrer Heimatstadt gezeigt und da haben die beiden Jungen einen neuen Helden. Die Brüder schmieden einen Plan, der ihrer Not ein Ende setzen soll: Gemeinsam wollen sie nach Amerika gehen, um den Superhelden um Hilfe zu bitten. Superman kann mit allem fertig werden, Saddam Hussein sollte also kein Problem für ihn sein. Obwohl die beiden weder Pässe noch Geld besitzen, machen sie sich mit ihrem Esel, genannt Michael Jackson, auf die Reise. Regisseur und Drehbuchautor Karzan Kader floh im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie selbst aus Kurdistan in die USA. In "Bekas" wollte er seine persönliche Geschichte inmitten des Schreckens des Krieges mit Humor erzählen.

kinowerkstatt.de

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