Begeistertes Publikum erklatscht sich vier Zugaben von Künstler-Duo

Blieskastel. Nur höchst zufriedene Mienen im Publikum und auf der Bühne waren am Ende des Auftritts von Hans Walter Lorang und Peter Klasen in der gut gefüllten Blieskasteler Orangerie zu sehen

 Hans Walter Lorang (rechts) und Peter Klasen beim Konzertabend in der Blieskasteler Orangerie. Foto: SZ/Rudi Kleinpeter

Hans Walter Lorang (rechts) und Peter Klasen beim Konzertabend in der Blieskasteler Orangerie. Foto: SZ/Rudi Kleinpeter

Blieskastel. Nur höchst zufriedene Mienen im Publikum und auf der Bühne waren am Ende des Auftritts von Hans Walter Lorang und Peter Klasen in der gut gefüllten Blieskasteler Orangerie zu sehen. Die beiden Künstler waren aus Berus und Stuttgart gekommen, um ihr neues Programm "Retour à la chanson" innerhalb der erfolgreichen städtischen Veranstaltungsserie "Caveau Chanson" zu präsentieren.

In der Tat kehren die beiden Künstler damit in die Zeit ihrer musikalischen Anfänge zurück, als sie gemeinsam in der Band "Peter and the Players", motiviert durch die nahen Sendetürme von Europa 1 auf den Höhen des Saargaus und die legendäre französischsprachige Kult-Sendung "Salut les Copains", in den 1960er und 1970er Jahren vor allem frankophone Musik machten und mit Titeln von Adamo, Dutronc, Ferrat, Brassens und vielen anderen auftraten. In der Orangerie tauchten sie nun noch einmal zusammen mit dem dankbaren Publikum in diese Musik und in diese Zeit ein.

All das und noch viel mehr (auch zum Thema "Chanson" im allgemeinen) erzählte Hans Walter Lorang, den man ja seit 30 Jahren vor allem als erfolgreichen und mit vielen Preisen bedachten Texter und Sänger moselfränkischer Mundartlieder kennt, in seiner freundlich-warmherzigen Art, die so ganz auf große, übertriebene Showgesten verzichtet. Zuvor hatte Rudi Kleinpeter, Leiter des seit acht Halbjahren erfolgreichen Chansonkurses der Katholischen Erwachsenenbildung Saarpfalz und Berater des Kulturamtes der Stadt Blieskastel bei der Auswahl der Künstler fürs Caveau Chanson, dem Publikum einen Hochgenuss versprochen, es in aller Kürze über den seit einem legendären Auftritt der beiden Musiker in Gisingen auf dem Saargau im Jahre 2010 bestehenden Wunsch "Die beiden müssen wir unbedingt für Caveau Chanson nach Blieskastel holen!" informiert und angesichts der nunmehr geglückten Realisierung dieses Vorhabens Freude und Stolz bekundet. Die Zahl der Auftritte von Lorang und Klasen mit "Retour à la chanson" ist - bedingt durch den Wohnsitz von Pianist und Arrangeur Peter Klasen in Stuttgart - beschränkt. Ein bisschen mitgeholfen habe vielleicht auch, so Kleinpeter, dass er und Hans Walter Lorang sich seit langen Jahren aus der Studienzeit und als Berufskollegen (beide waren Lehrer) kennen.

Was dann folgte, war eine nie langweilige Abfolge von bekannten und eher unbekannten, von ernsten und heiteren Chansons, von tiefgründigen und leicht-lockeren Inhalten - immer im Vorhinein ganz im Stil des Chansonpapstes Pierre Séguy von Lorang in deutscher Sprache erläutert. Das war ein vom Publikum sehr geschätztes Novum in der Geschichte der bisher 14 Veranstaltungen des Caveau Chanson. Nach über zwei Stunden freute sich Rudi Kleinpeter, dass er den Konzertgästen nicht zu viel versprochen hatte. Nach nicht weniger als 22 (!) Liedern im eigentlichen Programm bedankte er sich bei den beiden Künstlern mit Worten des Lobs und der Anerkennung und passenderweise mit jeweils einer Flasche südfranzösischen Rotweins aus seinem privaten Weinvorrat.

Es war kein Wunder, dass das begeisterte Publikum noch sage und schreibe vier (!) Zugaben erklatschte und auch bekam. red

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