Ist das Land etwa stiller Teilhaber?
BahnlogIst das Land etwa stiller Teilhaber?Zum Artikel "Umweltressort macht Firma Bahnlog Auflagen zu Grundwasserschutz" (18. Sept.) Eine "historische Planfeststellung" aus der Zeit des wilhelminischen Kaiserreiches: Das muss man sich ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen. Unterlagen sind unauffindbar
BahnlogIst das Land etwa stiller Teilhaber?Zum Artikel "Umweltressort macht Firma Bahnlog Auflagen zu Grundwasserschutz" (18. Sept.) Eine "historische Planfeststellung" aus der Zeit des wilhelminischen Kaiserreiches: Das muss man sich ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen. Unterlagen sind unauffindbar. Wenn es nicht die Zerstörung eines Biotops gäbe, Verschmutzung des Grundwassers, Staub- und Lärmbelastung der Bürger von Altstadt, Lappentasch und Beeden, wäre das Ganze eine Riesenlachnummer. So aber ist es traurige Wirklichkeit, dass ein Ministerium, das die Umwelt schützen soll, der Zerstörung Vorschub leistet. Welche Lobby saß mit am Tisch? Es heißt hinter vorgehaltener Hand, das Land wäre stiller Bahnlog-Teilhaber. An diesem Gerücht scheint Wahres dran zu sein. Maria Diehl, Kirkel-Altstadt DirektwahlDer Kreistag erledigt das günstigerZum Artikel "Debatte um Direktwahl der Landräte" (SZ vom 21. September) Endlich kehren die Landespolitiker wieder auf den Boden der Realität zurück, was die Wahl der Landräte betrifft. Es ist auch bald Zeit, bei einer Wahlbeteiligung von gerade mal einem Drittel, dass man sich hierzu etwas einfallen lässt. Das hat mit "Wahlmüdigkeit" aus meiner Sicht wenig zu tun, sondern damit, dass viele nicht interessiert, wer wo wann gerade Landrat ist. Zumal dessen Aufgabengebiet vielen überhaupt nicht bekannt ist. Also: Lasst den Landrat, wie über Jahrzehnte hinweg praktiziert, wieder vom zuständigen Kreistag wählen, das ist viel kostengünstiger und auch sinnvoller. Man kann es mit dem Demokratieverständnis nämlich auch übertreiben! Peter Franz, Eschringen