Claudia Kohde-Kilsch fehlt Politik-Erfahrung

Zum SZ-Artikel "Basis drängt Lafontaine zur Kandidatur" (12. April) und zu anderen SZ-Texten

Mit Verwunderung habe ich gelesen, dass die Wimbledon-Siegerin im Tennis-Doppel, Claudia Kohde-Kilsch, in den kommenden Bundestag soll oder will. Mich hat schon ihr Eintritt gerade in die Links-Partei geschockt. Eine Frau, die Millionen an Deutscher Mark verdient hat und alles in den Sand gesetzt hat, braucht jetzt wohl eine sichere Einnahmequelle und eine sichere Altersabsicherung. Und was ist da besonders begehrt? Ein warmes Plätzchen im Deutschen Bundestag. Und von solchen Personen soll unser Land erfolgreich geführt werden? Hat sie überhaupt Ahnung von Politik? Erfahrung hat sie mit Sicherheit nicht. Ich sage nur einmal mehr: Armes Deutschland!

Olaf Soecknick, Saarbrücken

Dialekt

Saarländer haben keine eigene Mundart

Zum Artikel "Em Jupp sei Äldschder - Wie Jesus Saarländisch lernt" (SZ vom 9. April)

Schon Martin Luther forderte, dem Volk "aufs Maul zu schauen" und das Evangelium in der Volkssprache zu predigen. Es ist daher ein segensreiches Werk von Walther Henßen, die Evangelien in hiesige Mundart zu übertragen. Aber "Saarländisch lernen" schafft nicht einmal Jesus. Denn eine "saarländische Mundart" existiert nicht. Im Südosten unseres Landes wird "Rheinfränkisch" gesprochen, im Nordwesten "Moselfränkisch". Zungenschlag des in Ottweiler geborenen Walther Henßen ist das "Rheinfränkische". Schön, wenn von einem Theologen aus dem Saarlouiser oder Merziger Raum ein Evangelium in "Moselfränkisch" folgt.

Klaus Spiegel, St. Ingbert

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