Fünftligist US Forbach wehrt sich tapfer gegen den OSC Lille

Forbach. In Wasquehal und Chambéry hat es funktioniert. Die Fußball-Erstligisten AJ Auxerre und AS Monaco scheiterten dort im Coup de France an Mannschaften aus der fünften französischen Fußball-Liga - der Liga der US Forbach. Die Union Sportive spielte am vergangenen Samstag gegen den amtierenden Herbstmeister, den OSC Lille, schaffte die Überraschung aber nicht

Forbach. In Wasquehal und Chambéry hat es funktioniert. Die Fußball-Erstligisten AJ Auxerre und AS Monaco scheiterten dort im Coup de France an Mannschaften aus der fünften französischen Fußball-Liga - der Liga der US Forbach. Die Union Sportive spielte am vergangenen Samstag gegen den amtierenden Herbstmeister, den OSC Lille, schaffte die Überraschung aber nicht. Mit 1:3 verlor die US gegen den Favoriten. Das war knapper, als es die 6000 Zuschauer in einem Spiel, das vergleichbar wäre mit Borussia Neunkirchen gegen Borussia Dortmund, erwarten konnten.Und sie sahen ein Spiel, das irgendwie anders war als ein Pokalspiel in Deutschland. Zum einen, weil die US Forbach darauf verzichtete, zwei Viererketten vorm eigenen Tor aufzubauen. Stattdessen führten sie aggressive Zweikämpfe rund um die Mittellinie, allen voran der Ex-Saarbrücker Caner Metin. Und hatte Forbach mal den Ball, suchten sie das technische Kabinettstückchen. Besonders beliebt: Den Ball mit der Innenseite hinter dem Standbein vorbeischieben. Ironischerweise erzielte so der OSC Lille zwei Minuten vor der Pause durch Eden Hazard das 1:0. Das Stadion honorierte diese Art des Fußballs. Der in Deutschland übliche Ultra-Block fehlte, also glichen die Fans das im Kollektiv aus. Mal sang die Haupttribüne, mal die Gegengerade, mal einer alleine, und manchmal war es auch einfach still.

Nach der Pause hämmerte Lilles Aurélien Chedjou den Ball zum 2:0 für den OSC in den Winkel, und kurz vor Schluss machte der Ivorer Gervinho alles klar. In der Nachspielzeit durfte Forbachs Abdelhak Errai dann per Strafstoß das 1:3 erzielen. Der Elfmeter war nicht hundertprozentig gerechtfertigt, aber er wurde frenetisch gefeiert und bildete irgendwie einen passenden Abschluss für ein Spiel, das weder spannend noch hochklassig noch irgendwie unfair (keine Gelbe Karte) war. Aber es war unterhaltsam. msc

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