Faulenbach soll das Erbe von Suton antreten

Saarlouis · Die Personalplanungen von Handball-Zweitligist HG Saarlouis nehmen Konturen an. Nach den Vertragsverlängerungen mit diversen Leistungsträgern wurde jetzt mit Jonas Faulenbach der erste Neuzugang bekannt gegeben.

Handball-Zweitligist HG Saarlouis hat einen ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, wird sich Jonas Faulenbach den Saarländern anschließen. Der 24-Jährige kommt vom TV Hüttenberg, einem direkten Konkurrenten der HG im Kampf um den Klassenverbleib. Der Zweijahresvertrag gilt nur für die 2. Bundesliga.

"Ich verfolge die Entwicklung von Jonas schon seit einigen Jahren, und ich bin froh, dass wir ihn jetzt verpflichten konnten", sagt HG-Trainer Goran Suton über den 1,90 Meter-Mann und ergänzt: "Ich bin sicher, dass er mit seiner unglaublichen Sprung- und Wurfkraft und seiner Dynamik im Angriffsspiel bei uns voll einschlagen wird." Auch HG-Vorsitzender Richard Jungmann freut sich über die erste Neuverpflichtung: "Jonas Faulenbach passt genau in unser Anforderungs-Profil für die kommende Runde, in der wir uns mit mehr jungen, ehrgeizigen deutschen Spielern aufstellen wollen."

Faulenbach wird die Rolle des zu Erstligist Rhein-Neckar-Löwen abwandernden Tim Suton im linken Rückraum einnehmen. Trotz seiner ausgewiesenen Sprung- und Wurfstärke tritt er damit ein schweres Erbe an. Suton ist trotz seiner erst 17 Jahre bereits B-Nationalspieler und mit aktuell 208 Treffern der mit Abstand erfolgreichste Torschütze der 2. Bundesliga.

In der Saison 2010/2011 gehörte BWL-Student Faulenbach zu der Mannschaft des TV Hüttenberg, die den Aufstieg in das Handball-Oberhaus, die "stärkste Liga der Welt" schaffte. In der darauf folgenden Saison gehörte er allerdings nicht dem Erstliga-Kader an und wurde stattdessen an Drittligist TuS Ferndorf verliehen. Dem TuS verhalf er mit seinen 180 Treffern zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der vergangenen und der aktuellen Spielzeit stand Faulenbach wieder in Diensten des TV Hüttenberg. Anfang März vermeldete Hüttenberg, dass man sich "nach mehreren intensiven Gesprächen" aus sportlichen Gründen nicht auf eine Vertragsverlängerung verständigen konnte, was Faulenbach "mit Bedauern zur Kenntnis genommen" hatte.

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