Abspecken in der Pfalz

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern wird seinen Kader erneut umbauen. Dabei geht es vor allem um die Leihspieler, die zum Monatsende zurückkehren. Die Schlüsselpositionen bleiben beim Fußball-Zweitligisten fast unverändert.

Bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern steht nach dem verpassten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ein Umbruch bevor. Das Grundgerüst der Mannschaft, das zum Teil schon im Winter geschaffen wurde, bleibt bestehen. Allerdings soll der Kader ausgedünnt werden. Sechs Spieler kehren von ihren Ausleihstationen zum FCK zurück - behalten möchten die Roten Teufel aber nur einen.

Insbesondere im Sturm wird sich einiges tun. So wird Erwin Hoffer nach meist mäßigen Leistungen nicht weiter vom SSC Neapel ausgeliehen. Bei Itay Shechter, der vom FCK an Swansea City in die englische Premier League ausgeliehen war, dort aber nur Ergänzungsspieler war´(ein Tor), stehen die Zeichen auf Trennung. Verhandlungen über eine Rückkehr zu Hapoel Tel Aviv, von wo er 2011 in die Pfalz gewechselt war, laufen. Auch Ilian Micanski, der an Zweitligist FC Ingolstadt ausgeliehen war, wird wohl ebenfalls nicht zurückkehren. Richard Sukuta-Pasu, in der österreichischen Liga mit zwölf Toren für Sturm Graz, steht vor einem Wechsel zu Zweitligist VfL Bochum. Bei Andrew Wooten steht ebenso eine weitere Ausleihe im Raum - bei entsprechendem Angebot dürfte er wohl auch ganz gehen. Ob in Richtung SV Sandhausen, steht und fällt mit deren Ligen-Zugehörigkeit in der neuen Saison. Auch Kwame Nsor und Denis Linsmayer könnten den Weg von Wooten einschlagen. "Das hängt davon ab, ob Sandhausen in der 2. Liga spielt", erklärt FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz, der sagt, dass der 1. FC Kaiserslautern Jakub Swierczok (zur Zeit Piast Gliwice) ein weiteres Jahr verleihen will.

Mohamadou Idrissou und Albert Bunjaku bleiben für das Sturmzentrum - ein weiterer Stürmer soll kommen. Simon Zoller vom VfL Osnabrück wird mit dem FCK in Verbindung gebracht, soll aber nicht der einzige Kandidat sein. Das Interesse an John Verhoek (Stade Rennes) ist seit gestern Abend hinfällig - er wechselt zum FC St. Pauli. Im zentralen Mittelfeld steht die Mannschaft. Hier bilden Ariel Borysiuk, Markus Karl und Enis Alushi das Grundgerüst. Hinzu kommen Neuzugang Ruben Jenssen von Tromsö IL (Norwegen) und eventuell Alexander Ring. Den 22-Jährigen, vergangene Saison von HJK Helsinki an Borussia Mönchengladbach ausgeliehen, will der FCK ausleihen.

Enis Hajri wurde ein Wechsel nahe gelegt. Unsicher ist die Zukunft von Benjamin Köhler (im Winter von Eintracht Frankfurt gekommen), Mimoun Azouagh und Pierre De Wit, der zuletzt in den Planungen von Trainer Franco Foda auch wegen seiner langwierigen Knieproblemen keine Rolle spielte. Bei entsprechenden Angeboten dürfte sich der FCK wohl Gedanken über Transfers machen. Zu den Außenbahnen: Der Vertrag des Ex-Saarbrückers Chadli Amri wird nicht verlängert. Der ausgeliehene Mitchell Weiser wird zum FC Bayern München zurückkehren. Im rechten Mittelfeld sucht der FCK noch Verstärkungen.

Die Abwehr steht wohl. Leon Jessen, der zum FC Ingolstadt ausgeliehen war, soll als zweiter Linksverteidiger hinter Chris Löwe zur Verfügung stehen - es sei denn, der FCK wird auf dem Transfermarkt tätig. Dann wird Jessen wohl verkauft. Alexander Bugera, in der Rückrunde Nummer zwei hinter Löwe, hat seinen Vertrag verlängert. Er macht jedoch die Trainerausbildung, wird zukünftig vornehmlich in der Regionalliga eingesetzt sowie im Nachwuchsleistungszentrum als Techniktrainer arbeiten.

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