Viele Infos im Taschenformat

Saarwellingen · Der neue Seniorenwegweiser der Gemeinde Saarwellingen enthält auf 66 Seiten sechs Themenbereiche. Darunter befinden sich Pflege, Freizeit, aber auch wichtige Rufnummern, die aufgelistet werden.

 Tamara Wagner, Günther Puhl, Anke Rennollet, Roland Steffen, Michael Philippi und Ralf Bucka (von links) präsentieren den Seniorenwegweiser der Gemeinde Saarwellingen. Foto: Carolin Merkel

Tamara Wagner, Günther Puhl, Anke Rennollet, Roland Steffen, Michael Philippi und Ralf Bucka (von links) präsentieren den Seniorenwegweiser der Gemeinde Saarwellingen. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Der Wunsch nach "Optimierung und Bündelung von Informationen für Senioren" stand beim Ergebnis bei der Seniorenbefragung, die 2012 in der Gemeinde Saarwellingen durchgeführt wurde, an erster Stelle. Reagiert hat die Gemeinde darauf mit der Herausgabe eines Seniorenwegweisers, der ab sofort erhältlich ist.

"Wir haben das handliche Din-A-6 Format gewählt, damit er in die Tasche passt. Die Schrift ist etwas größer gewählt, es gibt nur zwei Schriftarten, die einfache Struktur soll ein leichtes Orientieren gewährleisten", erklärt Roland Steffen, Leiter des Amtes Jugend, Senioren und Soziales. "Bereits 2006 wurde die Seniorenarbeit in Saarwellingen aufgenommen, das Amt erhielt den Namen, damit die älteren Mitbürger wissen, wer für ihre Interessen zuständig ist", erklärt Steffen.

Auf 66 Seiten werden in der druckfrischen Broschüre sechs Themenbereiche, darunter Pflege, Freizeit, aber auch wichtige Rufnummern aufgelistet. "Wir haben gerne freien Platz auf einigen Seiten in Kauf genommen, um die klare Struktur zu gewähren", sagt er. Für Saarwellingens Bürgermeister Michael Philippi ist der Seniorenwegweiser ein "weiterer Schritt in Richtung auf mehr Seniorenfreundlichkeit in der Gemeinde".

Um die kümmert sich seit einigen Jahren neben dem Amtsleiter Steffen vor allem die Arbeitsgruppe "Handlungskonzept Senioren". Eine bunt gemischte Gruppe aus haupt- und ehrenamtlichen Menschen, die im Bereich der Seniorenarbeit unterwegs sind, wie Steffen erläutert. In drei Sitzungen hat das Gremium im vergangenen Jahr die Ergebnisse der Befragung ausgewertet, nach Problemlösungen gesucht. "Vor allem die Barrierefreiheit im öffentlichen, aber auch privaten Raum ist bei älteren und behinderten Menschen ein wichtiges Thema", sagt Steffen. Herausgekommen ist aber auch, dass mehr als 70 Prozent der Senioren so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben wollen.

Hier will Roland Steffen zusammen mit den Verantwortlichen der Arbeitsgruppe sowie engagierten Bürgern aus der Gemeinde ganz neue Wege beschreiten. "Wir planen in diesem Jahr die Gründung eines gemeinnützigen Vereins für Seniorenarbeit", erklärt er.

Vorbild für Steffen ist dabei die seit mehr als 20 Jahren funktionierende Seniorengenossenschaft Riedlingen in Baden-Württemberg. "Natürlich sollen die Dienstleitungen bei den Senioren auch mit einer Aufwandsentschädigung, ähnlich einer Übungsleiterpauschale, entlohnt werden. Dazu muss von einem ehrenamtlichen Vorstand eine Satzung ausgearbeitet werden. Auf keinen Fall wollen wir Konkurrenz zu bestehenden Angeboten sein und werden auch keine Pflege übernehmen", sagt er.

Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe "Handlungskonzept Seniorenarbeit" ist am Mittwoch, 19. Februar, um 17 Uhr. Weitere Infos, auch zum Seniorenwegweiser, bei Amtsleiter Roland Steffen, Telefonnummer (0 68 38) 9 00 71 56.

saarwellingen.de

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