Körprich triumphiert beim Nachbarn

Nalbach. "Wer das erste Tor erzielt, der gewinnt auch dieses Spiel", gab ein Zuschauer beim Autohaus-Zeller-Cup in der Litermont-Halle vor der Verlängerung des Finales eine Prognose ab. Doch wenn diese Fußballer-Weisheit Realität geworden wäre, hätte am Ende die SSV Saarlouis den Sieg gegen die SG Körprich-Bilsdorf davontragen müssen

Nalbach. "Wer das erste Tor erzielt, der gewinnt auch dieses Spiel", gab ein Zuschauer beim Autohaus-Zeller-Cup in der Litermont-Halle vor der Verlängerung des Finales eine Prognose ab. Doch wenn diese Fußballer-Weisheit Realität geworden wäre, hätte am Ende die SSV Saarlouis den Sieg gegen die SG Körprich-Bilsdorf davontragen müssen.Der Spielverlauf der regulären, torlosen Spielzeit erinnerte eher an ein zähes Ringen als an Budenzauber - und so war es die fünfminütige Verlängerung, welche die Zuschauer am späten Mittwochabend fesselte. Landesligist Saarlouis ging durch einen Treffer von Robin Jung in Führung. Doch wie schon im ersten Halbfinale gegen den FSV Hemmersdorf war es dann die SG, die am Ende den längeren Atem hatte. Spielertrainer Uli Braun schob nach Vorarbeit von Stürmer Valentin Solovej den Ball ins Netz. Solovej war es dann vorbehalten, sein Team zum Turniersieg zu schießen. Er stoppte einen langen Flugball von Torwart Clemens Meiser mit der Brust und drosch den Ball aus der Drehung ins Saarlouiser Gehäuse. Es war sein zehnter Turnier-Treffer. Torhüter Sascha Kilper war chancenlos. Und der Körpricher Anhang feierte den Treffer begeistert. Mit Mann und Maus konnte der Bezirksligist den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Der Jubel der Blauen nach dem Schlusspfiff war grenzenlos, die Spieler tanzten um den Wanderpokal. "Eigentlich war die Zwischenrunde unser erklärtes Ziel", erzählte Clemens Meiser freudestrahlend. In der Feldsaison ist er Innenverteidiger, in den Finalbegegnungen hielt er aber den Sieg fest. Auffallend gut auch seine gezielten langen Pässe auf Solovej. "Das war nicht für die Halle einstudiert, Valentin wird auch draußen so angespielt, er ist ein Klasse-Spieler", sagte der 20-Jährige.

Auch im kleinen Finale zwischen dem FV Diefflen und dem VfL Hemmersdorf ging es hoch her. Die 350 Zuschauer wurden mit vielen schönen Toren unterhalten. Am Ende setzte sich Vorjahressieger Diefflen deutlich mit 7:2 durch. Im Halbfinale kam es zuvor zur Neuauflage des Vorjahresfinales. Dabei behielt dieses Mal Saarlouis mit 5:3 gegen Diefflen die Oberhand.

Veranstalter SG Nalbach-Piesbach musste bereits nach der Vorrunde die Segel streichen, was der tollen Stimmung in der Litermont-Halle aber keinen Abbruch tat. Der Pokal blieb ja schließlich in der Gemeinde. Genau wie die 24 Wertungspunkte und 1250 Euro Siegprämie, die der Sieger einheimste. Auf Wiedergutmachung können die Nalbacher übrigens beim Optimus-Cup des FV Diefflen hoffen, der heute und am Montag stattfindet. Ebenfalls dabei sind dort auch die beiden Finalisten des Auto-Zeller-Cups. Sie treffen bereits in der Vorrunde aufeinander. (siehe auch Zahlen)

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