Saardom entgeht nur knapp Feuer nach Brandstiftung an Großkrippe

Dillingen. Schlechtes Gewissen der Brandstifter, Weihwasser und Glück haben im Dillinger Saardom verhindert, dass eine der größten und schönsten Krippen im Saarland in Flammen aufgegangen ist

Dillingen. Schlechtes Gewissen der Brandstifter, Weihwasser und Glück haben im Dillinger Saardom verhindert, dass eine der größten und schönsten Krippen im Saarland in Flammen aufgegangen ist. Bei einem Brand des 16 Quadratmeter großen Holzaufbaus mit fast 100 Figuren von 40 Zentimetern Höhe und der trockenen Christbäume nebendran hätte das Feuer die zweitgrößte Kirche im Bistum Trier erheblich gefährdet. Daher fahndet die Kriminalpolizei nach eingehender Zeugenbefragung jetzt mit am Freitag erstellten Täterbeschreibungen und einem Phantombild nach den zwei jungen Männern, die am Montagmorgen gegen zehn Uhr von einer Kirchgängerin überrascht worden und geflohen waren.

Mit Opferkerzen vom Marienaltar hatten die beiden laut Polizei an vielen Stellen gezündelt, am Altartuch und rings um die Krippe, die mit ihren acht Szenen traditionell bis Lichtmess am 2. Februar aufgebaut bleibt. Von den Folgen ihres Zündelns offenbar überrascht, hatten die Jugendlichen ihre kleinen Feuer eilends mit Weihwasser aus der Kirche gelöscht. Als sie flohen, warfen sie ihre brennende Kerze in der Krippe. Sie ging aber im Flug aus. Altartuch und eine Figur sind ruiniert. Der Schaden beträgt mehrere Hundert Euro.

Laut Zeugen war der eine Täter schätzungsweise 17 oder 18 Jahre alt, ungefähr 1,80 Meter groß und schlank. Er hatte eine blaurote Wollmütze an. Der andere Täter dürfte etwa 15 Jahre alt und bei kräftiger Statur etwa 1,50 Meter sein. Er trug eine schwarz glänzende Winterjacke mit Kapuze.

Hinweise an die Kriminalpolizei unter Tel. (06 81) 9 62 29 33.

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