Saar-Linke zieht Konsequenzen aus Wahlergebnis

Saarbrücken · Die Linken im Saarland haben vor der gestrigen Landesvorstandssitzung angekündigt, Konsequenzen aus dem Bundestagswahlergebnis ziehen zu wollen. Die Saar-Linken erzielten zehn Prozent der Zweitstimmen, 2009 waren es noch 21,2 Prozent gewesen.

Vor der Wahl hatte Landtagsfraktionschef Oskar Lafontaine betont, dass der Landesspitzenkandidat Thomas Lutze Verantwortung für das Ergebnis trage. Zudem sollte gestern Abend entschieden werden, ob - als Konsequenz der Pannen bei der Listenaufstellung für die Bundestagswahl - diese künftig von Delegierten und nicht mehr durch eine Mitgliederversammlung bestimmt werden soll. Partei-Vize Hans Jürgen Gärtner kündigte an, dem Vorstand seine Erkenntnisse über Geldumschläge, die am 30. Juni bei der Versammlung verteilt wurden, zu erläutern. Lutze hatte es als "peinlich" bezeichnet, dass ihn der Vorstand in einer Mitteilung nach der Bundestagswahl nicht erwähnt hatte. "Das ist eine Nachlässigkeit und keine tiefere Absicht", so Gärtner.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort