Protest gegen Krieg und Rüstung

Saarbrücken · Die Ukraine-Krise und der Einsatz von Kampfdrohnen haben in diesem Jahr die Ostermärsche in der Region geprägt. In Saarbrücken nahmen laut Polizei 350 Menschen an dem Protestzug teil.

 Für eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise demonstrierten etwa 350 Teilnehmer in Saarbrücken. Foto: B&B

Für eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise demonstrierten etwa 350 Teilnehmer in Saarbrücken. Foto: B&B

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Beim traditionellen Ostermarsch haben am Ostersamstag mehrere hundert Menschen in der Saarbrücker Innenstadt friedlich gegen Rüstung, Auslandseinsätze der Bundeswehr und Krieg demonstriert. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf 350. Unter dem Motto "1914 - 2014 - Nix dazugelernt" hatte das Friedens-Netz Saar zu der Kundgebung eingeladen, in Erinnerung an den 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs. Nach einer kurzen Kundgebung an der Johanneskirche zogen die Demonstranten durch die Bahnhofstraße zum St. Johanner Markt, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

Das Friedens-Netz Saar forderte in diesem Jahr eine Deeskalation im aktuellen Ukraine-Konflikt, den Stopp aller Auslandseinsätze der Bundeswehr, den vollständigen Rückzug aller Truppen aus Afghanistan und die Ächtung von Kampfdrohnen. In diesem Zusammenhang verlangte die Friedensbewegung die Schließung der Air Base Ramstein, die von der US-Regierung als Drehscheibe für Kampfdrohneneinsätze genutzt werde. "Macht Ramstein dicht, stoppt den Drohnenkrieg", forderte Arno Neuber von der Informationsstelle gegen Militarisierung in Tübingen bei seiner Rede auf dem St. Johanner Markt unter dem Beifall der Demonstranten.

Unter dem Motto "Für eine atombombenfreie Welt - Stoppt das Bombengeschäft!" protestierten rund 250 Menschen in Büchel in der Eifel, wie der Veranstalter mitteilte. Bei einer Veranstaltung an der US Air Base in Ramstein am Samstag machten rund 80 Menschen mit.

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