Junge Afrikaner zu Gast an der Saar

Ottweiler. Der Kirchenkreis Saar-Ost unter der Federführung des Evangelischen Jugendreferates im Kirchenkreis wird in der Zeit vom 25. Juni bis 17. Juli wieder ein Austauschprogramm mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Partnerdiözese Butare im ostafrikanischen Staat Ruanda durchführen. Sie werden in der Zeit bei Familien im Saarland wohnen

Ottweiler. Der Kirchenkreis Saar-Ost unter der Federführung des Evangelischen Jugendreferates im Kirchenkreis wird in der Zeit vom 25. Juni bis 17. Juli wieder ein Austauschprogramm mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Partnerdiözese Butare im ostafrikanischen Staat Ruanda durchführen. Sie werden in der Zeit bei Familien im Saarland wohnen. Die Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis und der Diözese der Anglikanischen Kirche besteht seit 1985. Für 2013 ist ein drei Wochen dauernder Gegenbesuch der deutschen Teilnehmer bei ihren Austauschpartnern in Ruanda geplant. Die Kosten für Reise und Unterbringung übernehmen der Kirchenkreis und verschiedene Organisationen.Wer Interesse an dem Austauschprogramm und Themen wie "Lebenswirklichkeit in Ruanda" oder "Umgang mit Ressourcen und Menschen" hat, für den gibt es ein Vorbereitungsseminar am 12. und 13. Mai. Interessenten sollten zwischen 17 und 24 Jahren alt sein und Englisch sprechen können.

Das Auswärtige Amt Reisen hält Reisen innerhalb Ruandas für unbedenklich. Von Reisen ins Grenzgebiet zum Kongo wird abgeraten. Angesichts "möglicher krisenhafter Entwicklungen in der benachbarten Demokratischen Republik Kongo (Kampfhandlungen zwischen der regulären kongolesischen Armee und verschiedenen Milizen)" seien Grenzschließungen möglich. Traurige Berühmtheit erhielt Ruanda durch den Völkermord zwischen April und Juli 1994. Er kostete Schätzungen zu Folge etwa eine Million Menschen das Leben. In annähernd 100 Tagen töteten Angehörige der Bevölkerungsgruppe der Hutu-Mehrheit etwa 75 Prozent der Tutsi-Minderheit sowie moderate Hutu, die sich am Völkermord nicht beteiligen wollten. Nach Unicef-Angaben gehen, auch noch in Folge des Völkermordes, etwa 400 000 Kinder nicht zur Schule und es gibt zirka 860 000 Waisen und Halbwaisen. mak

Weitere Informationen gibt es bei Rüdiger Burkart unter

Tel. (0 68 97) 76 14 55 oder bei Ulrike Zuda-Tietjen unter

Tel. (0 68 21) 2 31 11 sowie per

E-Mail unter jugendreferatottweiler@web.de.

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-butare.chapso.

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