Feueralarm im Heizkraftwerk in Neunkirchen

Neunkirchen. 130 Wehrleute aus elf Löschbezirken in Neunkirchen und Umgebung sowie einige Helfer des Technischen Hilfswerks aus Spiesen-Elversberg waren die ganze Nacht über im Einsatz: Sie versuchten den Brand im 15 Meter tiefen Müllbunker des Abfallheizkraftwerkes (Akhw) Neunkirchen zu ersticken. Er war vermutlich durch Selbstentzündung entstanden. Verletzt wurde niemand

 Der von Baggern ins Freie beförderte Müll muss noch einmal abgelöscht werden. Foto: Willi Hiegel

Der von Baggern ins Freie beförderte Müll muss noch einmal abgelöscht werden. Foto: Willi Hiegel

Neunkirchen. 130 Wehrleute aus elf Löschbezirken in Neunkirchen und Umgebung sowie einige Helfer des Technischen Hilfswerks aus Spiesen-Elversberg waren die ganze Nacht über im Einsatz: Sie versuchten den Brand im 15 Meter tiefen Müllbunker des Abfallheizkraftwerkes (Akhw) Neunkirchen zu ersticken. Er war vermutlich durch Selbstentzündung entstanden. Verletzt wurde niemand.Etwa 1800 Tonnen Müll lagerten nach Betreiberangaben im Bunker des Akhw, das von "Eon Energy from Waste" (früher Sotec) betrieben wird. Der Haus- und Industriemüll wird in zwei je 250 Tonnen fassenden Kesseln bei 900 bis 1000 Grad verbrannt.Die Polizei hatte nach Brandausbruch routinemäßig Umweltalarm ausgelöst. Messungen der Feuerwehr hätten aber keine auffälligen Giftstoffkonzentrationen ergeben, so Kreisbrandinspekteur Werner Thom. Wegen der übel riechenden Rauchwolken, die nach Osten trieben, waren die Anwohner einiger Stadtteile per Rundfunk und Lautsprecherwagen am frühen Morgen dazu aufgerufen worden, die Fenster geschlossen zu halten.Weil die Kabel der im Bunker installierten Kräne verbrannt waren, wurde gegen Morgen damit begonnen, den Müll mit Schaufelbaggern ins Freie zu befördern, wo die Feuerwehr immer wieder aufflackernde Brandnester ablöschte. Mit diesen Arbeiten war eine etwa 30-köpfige Einsatztruppe am Freitag bis in die Nacht hinein beschäftigt.Müllanlieferungen im Neunkircher Akhw sind vorerst nicht möglich. Die Energiekunden werden weiterhin versorgt durch ersatzweise in Betrieb genommen Ölheizkessel. gth

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