Eine Halle voll klatschender Hände für Schlagersängerin Andrea Berg

Saarbrücken. Ein großes Security-Aufgebot, aufwendige Lichteffekte und eine "brennende Bühne": Am Freitagabend ging es in der Saarlandhalle zu wie bei einem Rockkonzert. Dabei war es kein Rock- oder Teenie-Star, der auf der Bühne stand, sondern die Schlagersängerin Andrea Berg. Das Konzert war fast ausverkauft

Saarbrücken. Ein großes Security-Aufgebot, aufwendige Lichteffekte und eine "brennende Bühne": Am Freitagabend ging es in der Saarlandhalle zu wie bei einem Rockkonzert. Dabei war es kein Rock- oder Teenie-Star, der auf der Bühne stand, sondern die Schlagersängerin Andrea Berg. Das Konzert war fast ausverkauft. Selbst Nicht-Schlager-Fans klatschten mit, wenn Berg Songs wie "Du hast mich 1000 mal belogen" oder "Schweigepflicht" zum Besten gab. Die Sängerin selbst war bester Laune und gab dem Publikum zwischen den Songs alltagspsychologische Lebensweisheiten mit auf den Weg. Die Zuhörer waren begeistert: "Das lockert die Stimmung auf", freute sich Petra Bresselschmidt aus Neunkirchen. Und Martina Muthweiler, ebenfalls aus Neunkirchen, ergänzte: "Die Lieder waren alle toll. Es hat uns sehr gut gefallen." Dabei handelten die Songs zumeist von Beziehungsproblemen. Ein kleiner Wermutstropfen war jedoch die Ähnlichkeit der verschiedenen Titel, die durch mangelnde Abwechslung in den Arrangements entstand. Aber das störte die Fans kaum. Bei einigen Hits standen selbst diejenigen auf, die einen Sitzplatz ergattert hatten, und sangen mit. Berg hatte ihr Publikum gut im Griff.Optisch präsentierte sich die Sängerin entgegen dem gängigen Schlagerklischee. In ihrem schwarzen Leder-Outfit wirkte sie eher wie eine Rocksängerin. Bergs Konzept scheint nicht nur im Saarland aufzugehen. Kürzlich wurde sie in Berlin zum inzwischen fünften Mal mit dem "Echo" in der Kategorie "Schlager" ausgezeichnet. chr

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