. Jeder Zeitungsleser weiß den Service zu schätzen: Schon früh am Morgen steckt die Saarbrücker Zeitung (SZ) oder der Pfälzische Merkur (PM) im Briefkasten, bei einer dampfenden Tasse Kaffee kann man "druckfrisch" die neuesten Nachrichten lesen. Zu verdanken ist dies den 1370 Zustellerinnen und Zustellern von SZ und PM, die mitten in der Nacht aus den Federn müssen, um die Zeitungen rechtzeitig an die Haushalte zu verteilen. Einer der treuesten Mitarbeiter hat Ende 2013 Abschied genommen von einem jahrzehntelangen Alltag: Willi Gros aus Blieskastel-Böckweiler, der in diesem April das stolze Alter von 89 Jahren erreicht hat.

Böckweiler liegt sieben Kilometer südöstlich von Blieskastel, nah an der Grenze zu Rheinland-Pfalz und zu Frankreich. Der Flecken mit seinen knapp 400 Einwohnern hat es auch Will Gros zu verdanken, dass über Jahrzehnte hinweg die Zeitung pünktlich zu den Abonnenten kam.

31 Jahre lang war Willi Gros für die SZ tätig, auch in Nachbarorten wie Brenschelbach oder Medelsheim; erst als Fahrer, der die Zeitungen an die Abladestellen brachte. Dann stellte er nachts selbst die Zeitungen zu, später übernahm er den Nachliefer-Service und die Post von "saarriva". Bei diesen Aufgaben war der rüstige Rentner in seinem Element, zumal er immer gerne "draußen an der frischen Luft" war. Gros, der in jungen Jahren im elterlichen Bauernhof arbeitete und bei der Bundeswehr diente, hat sich seinen Ruhestand redlich verdient. Die SZ ist stolz auf solche Mitarbeiter, bei denen sie sich auch im Namen ihrer 420 000 Leserinnen und Leser ganz herzlich bedankt.