Stadtverordnete Jessica Zeyer ist nun SPD-Mitglied

Saarbrücken. Im September ist die Stadtverordnete Jessica Zeyer (Foto: ols) aus der Linkspartei ausgetreten und hat nach heftigem internem Streit auch die Stadtratsfraktion der Linkspartei verlassen. Sie ist damit einem Ausschluss aus Partei und Fraktion zuvorgekommen

Saarbrücken. Im September ist die Stadtverordnete Jessica Zeyer (Foto: ols) aus der Linkspartei ausgetreten und hat nach heftigem internem Streit auch die Stadtratsfraktion der Linkspartei verlassen. Sie ist damit einem Ausschluss aus Partei und Fraktion zuvorgekommen. Ihr Stadtratsmandat hat Zeyer behalten, obwohl Linken-Chef Rolf Linsler sie mehrfach zur Niederlegung des Mandats aufgefordert hatte. Inzwischen ist die Stadtverordnete in die SPD eingetreten - allerdings nicht in Saarbrücken, wo sie ihren ersten Wohnsitz gemeldet hat,. sondern in Trier, wo sie studiert.

Sie habe Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und den Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion, Peter Bauer (Foto: SPD), über diesen Schritt informiert, bestätigte Zeyer gestern auf Anfrage. Sie sei in Trier und nicht in Saarbrücken in die SPD eingetreten, weil sie wegen des Studiums in Trier etwa vier Tage pro Woche verbringe. Außerdem sei es ihr wichtig, dass nach den politischen Querelen rund um ihren Austritt aus der Linkspartei "erstmal Ruhe reinkommt". Mit dem Eintzritt in die SPD habe sie "ein Zeichen setzen" wollen. Später wolle sie sich auch "im Saarland in der SPD engagieren".

Die Saarbrücker SPD gehe mit dem Eintritt Zeyers in die Partei "ganz entspannt um", sagt Peter Bauer. Zeyer werde allerdings nicht Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion. "Sie will selbstständig bleiben", erklärt Bauer. Außerdem ändere es nichts an den Mehrheitsverhältnissen im Stadtrat, ob Zeyer in der Fraktion ist oder nicht. Das Bündnis aus SPD, Linken und Grünen verfügt zurzeit über 35 der 63 Stadtratssitze. Von daher hänge die SPD die Sache "nicht zu hoch". ols

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