Pläne fürs Stadtbad kommen voran

Saarbrücken. Zentral in der Stadt wohnen - dieser Wunsch könnte schon bald im ehemaligen Stadtbad Wirklichkeit werden. Die Landesentwicklungsgesellschaft Saar (LEG) habe eine Finanzierungszusage des Investors sowie des Betreibers eines Pflegewohnheims, erläuterten Geschäftsführer Reinhold Jäger und Projektleiter Heinz-Peter Klein in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung des Stadtrates

Saarbrücken. Zentral in der Stadt wohnen - dieser Wunsch könnte schon bald im ehemaligen Stadtbad Wirklichkeit werden. Die Landesentwicklungsgesellschaft Saar (LEG) habe eine Finanzierungszusage des Investors sowie des Betreibers eines Pflegewohnheims, erläuterten Geschäftsführer Reinhold Jäger und Projektleiter Heinz-Peter Klein in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung des Stadtrates. Der Investor werde das Grundstück kaufen und bebauen. Die Wohnungsgesellschaft Saarland mbH (Woge) werde rund 35 Wohnungen vermieten. Außerdem sollen einige Eigentumswohnungen entstehen. Im Pflegebereich sollen rund 130 Betten zur Verfügung stehen, sagte der Projektleiter auf SZ-Anfrage. Hier sei auch Betreutes Wohnen für Senioren möglich. Heißt: Sie mieten Wohnungen, könnten aber die Pflegeeinrichtungen nutzen. Die Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer habe das Konzept so abgenickt, nachdem klar ist, dass der Bau viergeschossig wird und damit in das Viertel passt, sagte Klein. Ursprünglich hatten die Planer fünf Geschosse vorgesehen. Wer Investor und Betreiber sind, wollte er noch nicht sagen. Sie seien der Stadt bekannt und sollen sich am 13. Mai im Bauausschuss vorstellen. Auch die Baugenehmigungs-Unterlagen würden dann dem Stadtrat vorgelegt, sagte Klein. Der Rat werde über die Pläne und Architektur entscheiden, aber nicht mehr über den Verkauf. Hier habe die LEG von der Stadt bereits eine Kaufoption bis 31. Mai, erklärte Klein. Die LEG werde jetzt einen Vertrag mit dem Investor abschließen, kündigte er an. Bereits im Herbst soll der Bau beginnen, sagte der Projektleiter im Bauausschuss. Die Zolnhofer-Mosaiken und die Schwimmhalle stehen unter Denkmalschutz und bleiben erhalten. Hier kann sich Klein durchaus in Zukunft Kulturveranstaltungen vorstellen: "Die Nutzung muss sich aber rechnen." Bibliothek denkbarAuch öffentliche Lesungen oder eine Bibliothek sind für Klein denkbar. Die größte Schwimmhalle solle auf Straßenniveau abgesenkt, Becken und Pfeiler erhalten werden und von der Richard-Wagner-Straße für die Bürger einsehbar sein. Auch das Kesselhaus steht unter Denkmalschutz. Die Investitionen auf dem Gelände des ehemaligen Stadtbades bezifferte Klein auf rund 15 Millionen Euro. Dadurch werde das Stadtviertel aufgewertet.

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