"Kois haben uns Glück gebracht"

Dudweiler. Wenn die Kois im Gartenteich Luftsprünge machen, hört Gisela Nelz sie bis ins Wohnzimmer. Wer die Prachtexemplare sieht, die sich in dem großen Teich tummeln, wird sich darüber kaum wundern. Rund einen halben Meter lang sind die größten der rund 40 Fische, die Hans Werner Nelz im Gartenteich hält

 Gisela und Hans Werner Nelz in ihrem Garten in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

Gisela und Hans Werner Nelz in ihrem Garten in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

 Gisela und Hans Werner Nelz in ihrem Garten in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

Gisela und Hans Werner Nelz in ihrem Garten in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

 Gisela und Hans Werner Nelz in ihrem Garten in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

Gisela und Hans Werner Nelz in ihrem Garten in Dudweiler. Foto: Iris Maurer

Dudweiler. Wenn die Kois im Gartenteich Luftsprünge machen, hört Gisela Nelz sie bis ins Wohnzimmer. Wer die Prachtexemplare sieht, die sich in dem großen Teich tummeln, wird sich darüber kaum wundern. Rund einen halben Meter lang sind die größten der rund 40 Fische, die Hans Werner Nelz im Gartenteich hält. "Als ich meine ersten Kois vor zwanzig Jahren gekauft habe, waren sie nur wenige Zentimeter groß", sagt Hans Werner Nelz. Seine Begeisterung für die aus Japan stammenden Koikarpfen ist bis heute ungebrochen. "Kois sind einfach schöne Fische. Sie gefallen mir", erklärt der Rentner. 180 bis 200 Jahre alt könnten die Kois werden. "Die muss man vererben. Wenn ich mal nicht mehr bin, muss jemand anders sich um die Fische kümmern." Wie gut, dass auch seine Tochter die Kois ins Herz geschlossen hat. "Wenn ich Futter ins Wasser werfe, kommen sie", sagt Hans Werner Nelz und streut ein wenig von der Spezialfuttermischung in den von Wasserpflanzen eingefassten Teich. "Den Schwimmbereich habe ich für die Fische bewusst frei gelassen", erklärt Nelz. Rund um den Koiteich jedoch hat er an Pflanzen und Zierrat nicht gespart: Blühende Gräser, Hibiskus, Geranien und Palmen sind ebenso zahlreich vertreten wie Terrakottafiguren, fernöstliche Minitempel und Gartenlaternen. "Die europäischen Figuren kommen alle weg", kündigt Hans Werner Nelz an. Passend zu den Kois wolle er alle Gartendekorationen im japanischen Stil halten - von der gehissten Deutschlandfahne einmal abgesehen. "Während der Fußball-Weltmeisterschaft haben wir uns die Spiele hier draußen angesehen", erzählt Nelz und deutet auf das offene Holzhaus zwischen Teich und Wohnhaus. Alles im Garten sei selbst gebaut, berichtet Nelz, der täglich mehrere Stunden in seinem grünen Paradies verbringt. "Ich könnte noch mehr im Garten arbeiten. Aber wir pflegen meine 100-jährige Mutter, die bei uns im Haus lebt." Dennoch bleibt Zeit genug für den Garten, die Kois und die Geranienstecklinge, die der Hobbygärtner im selbst gebauten Treibhaus großzieht. Zweimal im Jahr wartet auf Nelz Schwerstarbeit: Dutzende Kübelpflanzen müssen im Herbst zum Überwintern ins Haus getragen und im Mai wieder in den Garten gebracht werden. "Am Winter- und Frühlingsanfang habe ich immer Kreuzschmerzen", sagt Nelz lachend, während er den Fischen beim Fressen zusieht. Stimmt es, dass Kois in Japan als Glücksbringer gelten? "Uns haben sie jedenfalls Glück gebracht", ist Hans Werner Nelz überzeugt. "Im vergangenen Jahr haben meine Frau und ich goldene Hochzeit gehabt."

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