Neuer Schwung, aber der Trainer geht

Saarbrücken · Die Sportfreunde Saarbrücken kämpfen verbissen um die Qualifikation für die Verbandsliga. Und zugleich sucht der Verein einen neuen Trainer für die kommende Saison. Denn Dirk Frenskowski wird nicht weitermachen.

Saarbrücken. Für die Sportfreunde Saarbrücken war die Winterpause eine durchweg positive Zäsur. Der Fußball-Landesligist hat 2012 bisher ordentlich gepunktet, wenngleich er beim SV Karlsbrunn am Sonntag mit 0:3 verlor. Trotzdem ist in Sachen Verbandsliga-Qualifikation für den Tabellenzehnten alles drin."Im Moment läuft es halt", sagt Trainer Dirk Frenskowski trocken zum Lauf seiner Mannschaft, die sich mit den Winter-Neuzugängen Lukas Dinkel (kam von SF Hanweiler), Torsten Ostermann (1. FC Riegelsberg), Andreas König (SF Hostenbach) und fünf nun aktiv spielberechtigten A-Jugendspielern - darunter die bereits eingesetzten Matthias Mergen und Kevin Alt - verstärkt hat. Hinzu kommt Pascal Blatt, der den Sportfreunden nach achtmonatiger Verletzungspause (Kreuzbandriss) wieder zur Verfügung steht.

Mit Dinkel und Ostermann gelang zwei Neuen auf Anhieb der Schritt in die Startelf, mit Mergen und König seien zwei weitere "auf dem Sprung", wie der Trainer mitteilt. Den Verein in der Winterpause verlassen haben Benedikt Blass (zurück zum FV Püttlingen), Sascha Hauch (zu DJK Rastpfuhl/Rußhütte) sowie Sebastian Freitag (VfB Luisenthal). Stefan Becker spielt fortan nur noch in der zweiten Mannschaft (Kreisliga A Halberg).

"Dazu beigetragen, dass es Ende des letzten Jahres nicht mehr so rund lief, hat die Tatsache, dass einige Spieler nicht mehr richtig mitgezogen hatten und wir zu wenige Leute zur Verfügung hatten", erinnert sich Spielausschuss-Mitglied Sascha Altes und ergänzt: "Außerdem haben wir in der Hinrunde teilweise eine eklatante Chancenverwertung an den Tag gelegt. Das ist mittlerweile besser geworden, und auch die Neuzugänge passen spielerisch wie kameradschaftlich super in die Mannschaft."

Dirk Frenskowski, der seit seinem Amtsantritt 2010 bis zu einer Verletzung im Dezember als Spielertrainer fungierte, wird diese Mannschaft in der kommenden Saison allerdings nicht mehr trainieren. "Das stimmt. Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich nicht weitermachen werde", sagt der 35-Jährige, der noch keinen Verein für die kommende Saison hat, aber zu den Gründen seiner Entscheidung schweigt. Sascha Altes ebenso: "Er hat uns seine Entscheidung vor dem Spiel gegen Siersburg Mitte Februar mitgeteilt und hat uns seine Gründe dafür genannt. Wir haben diese akzeptiert, aber werden in der Öffentlichkeit nicht darüber sprechen."

Einen neuen Trainer für die kommende Saison gibt es nicht, mit den aktuellen Spielern und potenziellen Neuzugängen wird derzeit gesprochen, sagt Altes und ergänzt: "Von daher wäre es für uns am besten, dass die Verbandsliga-Qualifikation schnellstmöglich feststeht, um besser planen zu können." Dass die Mannschaft auf einem guten Weg dahin ist, glaubt das Vorstandsmitglied: "Sie zeigt endlich wieder ihr wahres Gesicht." Muss sie auch, will sie in die Verbandsliga. zen

Foto: sf05/SZ

"Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich

nicht weiter-

machen werde."

Dirk Frenskowski, Trainer der

SF Saarbrücken

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