Neijes Feschd, alte SorgenWas Festgäste übers neue Thermalbad wissen wollten

Auersmacher. Drei Tage lang feierte Auersmacher am Wochenende sein "neijes Feschd". Wobei vieles daran so vertraut wirkte, als sei das Dorffest einfach aus dem Juni in den Juli verlegt und umbenannt worden. "Wir wollten ursprünglich etwas kleiner rund um den Dorfplatz feiern

 Martina Lang, die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Auersmacher, beim Fassanstich. Lang durfte so das Fest eröffnen, weil ihr Verein hundert Jahre alt wird. Foto: Heiko Lehmann

Martina Lang, die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Auersmacher, beim Fassanstich. Lang durfte so das Fest eröffnen, weil ihr Verein hundert Jahre alt wird. Foto: Heiko Lehmann

Auersmacher. Drei Tage lang feierte Auersmacher am Wochenende sein "neijes Feschd". Wobei vieles daran so vertraut wirkte, als sei das Dorffest einfach aus dem Juni in den Juli verlegt und umbenannt worden. "Wir wollten ursprünglich etwas kleiner rund um den Dorfplatz feiern. Am Ende machten alle Vereine mit, und das Ganze war im Prinzip wie das Dorffest", sagt Ortsvorsteher Thomas Unold. Größte Neuheit war das Festzelt auf dem Marktplatz. Eine Idee, die sich bezahlt machte."Am Freitag fing es kurz vor dem Fassanstich an zu regnen. Ohne das Zelt wäre die Eröffnung wohl ins Wasser gefallen", blickt Unold zurück. 400 Menschen feierten danach den bayrischen Abend im Festzelt.

Samstags und sonntags war dort nicht ganz so viel los, aber die Stimmung passte.

Insgesamt kamen allerdings weniger Besucher. "Die Stände und Scheunen waren nicht so gut besucht wie sonst. Das Wetter hat nicht mitgespielt, und ich glaube auch, dass die Menschen irgendwie feiersatt sind", sagt Unold. Ob es im nächsten Jahr eine Neuauflage in Auersmacher gibt, ist nicht klar. "Wir müssen jetzt erst einmal die Bilanz des diesjährigen Festes machen. Dann sehen wir weiter. Wenn die Vereine noch Geld drauflegen müssen, damit alle Kosten gedeckt sind, wird es wohl schwierig, die Helfer für das kommende Jahr wiederzugewinnen", sagt Thomas Unold. Auersmacher. Zum "Neije Feschd" hatte Thermalbad-Bauer Andreas Schauer eine Mitarbeiterin geschickt. Wichtig sei Gästen zum Beispiel gewesen, ob die Therme barrierefrei für Rollstuhlfahrer ist.

Schauer mailte einer Festbesucherin: "Der Zugang zur Therme ist barrierefrei. Sie können vom Eingang über eigene Umkleiden und Duschen - mit Duschrollstuhl - bis in die Therme kommen." Es gebe einen behindertengerechten Zugang zu den Becken, aber keine "Kräne" oder ähnliches. Schauer weiter: "Die lehne ich ab, da ich diese diskriminierend finde. Hier sind Ihnen lieber unsere geschulten Mitarbeiter behilflich." Auf beim Fest geäußerte Zweifel am Eröffnungstermin antwortet Schauer so: Die Saarland-Therme werde definitiv im Herbst 2012 fertig. "Am Sonntag, 2. September, 9 Uhr, geht es los. Den ersten Gast begrüße ich persönlich an der Kasse." Wer sehen möchte, wie weit die Arbeiten sind, könne das aber schon beim Thermalwasserfest am 24. und 25. September tun. Richtfest sei am 25. August. ole

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort