Katja Romeyke im Kulturfoyer

Saarbrücken. Kraftvoll setzen sich schwarze Bildpartien vom Weiß des Papiers ab. Linien geben sich zu erkennen. Schraffuren erzeugen Räumlichkeit und lassen ab und an Körperteile erahnen: einen Arm, einen Kopf, ein Bein? Schwer zu sagen, was genau Katja Romeyke in ihren, im Kulturfoyer ausgestellten Zeichnungen zeigen will

Saarbrücken. Kraftvoll setzen sich schwarze Bildpartien vom Weiß des Papiers ab. Linien geben sich zu erkennen. Schraffuren erzeugen Räumlichkeit und lassen ab und an Körperteile erahnen: einen Arm, einen Kopf, ein Bein? Schwer zu sagen, was genau Katja Romeyke in ihren, im Kulturfoyer ausgestellten Zeichnungen zeigen will. Die Blätter sind kontrastreich gestaltet und tragen in der starken Bewegtheit die Spuren ihrer Entstehung offen zur Schau. Ein Blick auf die Liste der Exponate gibt Auskunft, dass es sich um Zeichnungen nach Musik handelt. Viele Songs von Peter Gabriel hat die 1963 geborene Absolventin der Hochschule der Bildenden Künste Saar und Förderstipendiatin der Landeshauptstadt mit Tusche, Stift oder Pinsel in ihren Werken umgesetzt. Hier nun zeigt sie uns Ausschnitte daraus und aus anderen "Musikprojekten", die in ihrer Dynamik diese Parallelen nachvollziehbar machen. Vor diesem Hintergrund gewinnen auch die wie im Flug erscheinenden und verschwindenden Körperteile ihre Berechtigung - es sind wohl Spuren tänzerischer Bewegungen. Ein wenig seltsam nur muten in diesem Zusammenhang ihre "Mundtaschen" an, denn diese dadaistischen Gebilde aus gefärbten Bohnen und unterschiedlichen Textilien entstammen einem anderen Bereich ihrer interdisziplinären Arbeit und regen eher zum Schmunzeln als zur ernsthaften Auseinandersetzung an.qbBis 9. Januar, Kulturfoyer, Passagestraße, Mo-Fr, 8.30-16 Uhr.

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