Kampf um das Erlebnisbergwerk

Velsen. Authentische Untertage-Eindrücke ohne Untertage-Gefahren bietet das Erlebnisbergwerk Velsen, eingerichtet in einem Sandsteinmassiv neben der alten Grube. Gut 700 Meter Strecken auf drei Sohlen sind dort aufgefahren und mit Bergwerkstechnik versehen - funktionsfähig, von Lüfter und Fahrkorb bis zum Walzenschrämlader

 Im Erlebnisbergwerk sind gut 700 Meter Strecke auf drei Sohlen ausgebaut (hier: Lehrlinge am Fahrkorb). Archivfoto: Dietze

Im Erlebnisbergwerk sind gut 700 Meter Strecke auf drei Sohlen ausgebaut (hier: Lehrlinge am Fahrkorb). Archivfoto: Dietze

Velsen. Authentische Untertage-Eindrücke ohne Untertage-Gefahren bietet das Erlebnisbergwerk Velsen, eingerichtet in einem Sandsteinmassiv neben der alten Grube. Gut 700 Meter Strecken auf drei Sohlen sind dort aufgefahren und mit Bergwerkstechnik versehen - funktionsfähig, von Lüfter und Fahrkorb bis zum Walzenschrämlader.Der Stollen, als Luftschutzbunker in den Fels gesprengt, wurde nach 1945 zum Lehrstollen. Dafür baute man ihn aus nach allen Regeln bergmännischer Kunst. Heute ist er auch Erlebnisbergwerk, das Besuchern die Arbeitswelt unter Tage anschaulich macht. Für die Ausbildung wird der Stollen ab 2012 nicht mehr benötigt. Ihn als Erlebnisbergwerk zu erhalten, kostet Geld, nach verschiedenen Schätzungen zwischen 60 000 und gut 70 000 Euro im Jahr. Denn man muss heizen, um Schimmel an den Felswänden vorzubeugen, und die Technik instandhalten. Dabei will sich eine Initiative um die ehemaligen Bergleute Uwe Prior, Volker Etgen, Gerd Schäfer und Heinz Kuhn engagieren; gut 1600 Nutzer sozialer (Internet-)Netzwerke unterstützen sie. Erster Schritt zur Rettung des Erlebnisbergwerks soll - voraussichtlich Ende August - die Gründung eines Fördervereins sein. dd

erlebnisbergwerkvelsen.de

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