Gemeinden sollen Standorte für Windräder gemeinsam planen

Saarbrücken · Regionalverbandsdirektor Peter Gillo fordert die Gemeinden dazu auf, gemeinsam zu planen, wo Windräder stehen sollen. Gillo glaubt, dass über die geeigneten Flächen für Windkraft oder Solarenergie auf Kreisebene entschieden werden sollte, noch besser auf Landesebene.

So soll es in den saarländischen Kommunen einheitliche Regelungen geben.

16 Standorte für Windräder

Der Regionalverband Saarbrücken macht laut Gillo zurzeit als einziger Gemeindeverband im Saarland einen gemeindeübergreifenden Plan, wie Flächen genutzt und wo Windräder aufgestellt werden können.

Da die Behörden sich früh an der Planung beteiligt und sich mit Städte und Gemeinden abgestimmt hätten, seien viele nützliche Hinweise wie die Berücksichtigung französischer Wohngebiete zusammengekommen.

Nach Gillos Ansicht geht es nun darum, Energiewende, Tourismus, Umweltschutz und Wohnqualität zu verbinden. "Es kommen noch 16 Flächen als Standorte für Windräder in Frage. Das sind 0,92 Prozent des Regionalverbandsgebiets. Dort könnten bis zu 55 Anlagen mit insgesamt rund 165 Megawatt Leistung gebaut werden. Der Kooperationsrat wird voraussichtlich im Dezember endgültig über die Standorte entscheiden." Das soll nach Gillos Worten sicherstellen, dass die Windräder im dichtbesiedelten Regionalverband nicht näher an Häusern stehen als sonstwo im Land.

Peter Gillo weiter: "Im Rahmen der Energiewende ist es ganz klar, dass wir Windkraft- und Solaranlagen brauchen. Es ist aber genauso klar, dass deren Standorte unsere Landschaft verändern. Dies darf aber kein Ausschlusskriterium sein." Vielmehr gehe es um, eine möglichst schonende und landschaftsverträgliche Nutzung der Windräder.

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