Union will 21 als Mindestalter für Prostituierte

Berlin/Straßburg · CDU und CSU wollen für Prostituierte ein Mindestalter von 21 Jahren sowie eine behördliche Anmeldepflicht einführen. Das ist Teil eines gestern vorgestellten Eckpunktepapiers zur Bekämpfung der Zwangsprostitution.

Zu den angepeilten Maßnahmen gehören auch regelmäßige Pflichtuntersuchungen, eine Erlaubnispflicht für die Eröffnung von Bordellen sowie die Bestrafung von Freiern, die die Dienste einer Zwangsprostituierten in Anspruch nehmen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, die Saarländerin Nadine Schön (CDU), kündigte an, die Union wolle sich bis zur Sommerpause mit dem Koalitionspartner auf die Grundzüge eines Gesetzentwurfs verständigen.

Dazu passend hat der Europarat die Regierungen Europas gestern zu mehr Engagement gegen Sex-Sklaverei und Prostitution ermahnt. Als Vorbild nannten die Abgeordneten Schweden, wo der Kauf von Sexleistungen verboten ist. Der Kunde wird bestraft, die Prostituierte bleibt straffrei. Ein generelles Verbot lehnte die Versammlung ab.

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