Saar-Universität koordiniert neues Programm zur Hirnforschung

Homburg. Wie funktioniert unser Gehirn? Wie wirken seine Zellen zusammen und welche Zellen übernehmen dabei welche Aufgaben? Unter anderem um diese Fragen geht es in einem neuen Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das Wissenschaftler der Saar-Universität und der Uni Düsseldorf koordinieren

Homburg. Wie funktioniert unser Gehirn? Wie wirken seine Zellen zusammen und welche Zellen übernehmen dabei welche Aufgaben? Unter anderem um diese Fragen geht es in einem neuen Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das Wissenschaftler der Saar-Universität und der Uni Düsseldorf koordinieren.Professor Frank Kirchhoff von der Universität des Saarlandes und Professorin Christiane Rose von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf möchten unter anderem herausfinden, welche Rolle sogenannte Gliazellen im Gehirn spielen, um so Stoffwechselprozesse besser zu verstehen, die unter anderem zu Alzheimer führen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das neue Schwerpunktprogramm für zunächst drei Jahre mit sechs Millionen Euro, so die Saar-Universität.

Lange ging die Forschung davon aus, dass Gliazellen im Gehirn keine spezifischen Funktionen zukommen, sondern dass sie lediglich eine Art von Stützzellen darstellen. Die neuesten Forschungsergebnisse kommen nun zu anderen Ergebnissen, so Frank Kirchhoff, Professor für Molekulare Physiologie am Universitätsklinikum in Homburg. Kirchhoff und sein Team wiesen erstmals nach, dass die sogenannten Bergmann-Gliazellen an physiologischen Verarbeitungsprozessen im Kleinhirn beteiligt sind, so die Saar-Universität. Im neuen DFG-Schwerpunktprogramm wollen die Forscher in den kommenden sechs Jahren klären, welche Aufgaben die unterschiedlichen Typen von Gliazellen im Gehirn haben. np

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