Integrationsbeauftragte fordern mehr Sachlichkeit

Erfurt. Die Ausländer- und Migrationsbeauftragten der Bundesländer haben zum Abschluss ihrer Herbstkonferenz Inhalt und Stil der Integrationsdebatte kritisiert. Die immer wiederkehrenden Äußerungen über "gescheiterte Integration" oder "Integrationsverweigerung" seien in ihrer Verallgemeinerung falsch, erklärten sie gestern in Erfurt

Erfurt. Die Ausländer- und Migrationsbeauftragten der Bundesländer haben zum Abschluss ihrer Herbstkonferenz Inhalt und Stil der Integrationsdebatte kritisiert. Die immer wiederkehrenden Äußerungen über "gescheiterte Integration" oder "Integrationsverweigerung" seien in ihrer Verallgemeinerung falsch, erklärten sie gestern in Erfurt. Der Ansatz, Integration als gemeinsame Aufgabe aller gesellschaftlichen Akteure einschließlich der Migranten selbst zu verstehen, werde europaweit als vorbildlich angesehen. Schon seit Jahren gebe es eine Integrationspolitik mit positiven Lösungsansätzen und Erfolgen, betonten die Landesbeauftragten. Sie räumten zugleich weiterhin große Probleme bei Bildung und Ausbildung junger Menschen ausländischer Herkunft sowie aus unteren sozialen Schichten ein.Die Integrationsbeauftragten forderten eine Versachlichung der Debatte. "Wir müssen auf den Boden der Realität zurückkehren und nicht auf jede politische Spitze eingehen", sagte die neue Thüringer Ausländerbeauftragte Petra Heß (SDP). epd/dpa

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