Pause für die Junior-Zoodirektoren

Neunkirchen · Die Idee der Junior-Zoodirektoren hatte Zoo-Pädagoge Christian Andres aus Köln mitgebracht. Im Neunkircher Zoo wird man die Idee wieder aufgreifen – irgendwann.

 Einer der beiden großen Auftritte der Junior-Zoodirektoren Marcel Schunk und Anna-Sophie Mayer war die Taufe von Orang-Utan-Baby Surya. Foto: Thomas Seeber

Einer der beiden großen Auftritte der Junior-Zoodirektoren Marcel Schunk und Anna-Sophie Mayer war die Taufe von Orang-Utan-Baby Surya. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

. Aus vielen Bewerbern waren sie unter die zehn zum Casting geladenen Kinder gekommen. Am 23. Januar vergangenen Jahres dann war der große Tag: Nach vielen Bewährungsproben kürte eine Jury die damals elfjährige Anna-Sophie Mayer und den damals achtjährigen Marcel Schunk zu den ersten Junior-Zoodirektoren des Neunkircher Zoos. Die Idee stammte von Zoo-Pädagoge Christian Andres. Der hatte sie von seiner früheren Wirkungsstätte, dem Kölner Zoo, mitgebracht. In Holland gibt es diese Einrichtung schon lange. Den Zoo repräsentieren, Multiplikatoren sein und das Interesse nicht nur der Gleichaltrigen an den Aufgaben der Einrichtung wecken - das sollte das Aufgabengebiet sein. Die Feuertaufe bestanden die beiden dann auch bravourös: Im Februar wurde das Orang-Utan-Baby Surya getauft. Doch dann war - zumindest nach außen - nichts mehr zu hören von den beiden jungen Menschen. "Zwei große Auftritte hatten sie", weiß denn Christian Andres auf SZ-Nachfrage. Neben der Affentaufe war dies noch die Inbetriebnahme des Elefantenbeckens. "Danach haben sie mehr hinter den Kulissen gewirkt." Allerdings wohl nicht mehr gemeinsam. "Das hat nicht mehr so gepasst", erinnert sich Andres. Allerdings waren sie in Sachen Zoo trotzdem aktiv. Marcel habe eine Woche am Zoo-Erlebniscamp teilgenommen. Anna-Sophie, "eine leidenschaftliche Schreiberin" (Andres), habe fürs Zoo-Magazin geschrieben. Sicher ist: Die beiden haben viele Einblicke ins Zooleben bekommen und selbst viel Spaß gehabt. Andres lobt in diesem Zusammenhang auch noch einmal die Hilfsbereitschaft der Eltern. "Mit den beiden, das hat schon gut gepasst." Mit Schulklassen und Freunden waren sie außerdem zu Besuch. "Das war ja auf jeden Fall Werbung für den Zoo." Dem Bildungsauftrag sei man sicherlich gerecht geworden. Deshalb ist Andres' Fazit auf jeden Fall positiv. Allerdings: Nachfolger wird es jetzt sofort keine geben. "Dafür ist dieses Jahr einfach zu viel los." Aber es ist noch nicht aller Zoodirektoren Abend: "Wir werden das definitiv irgendwann nochmal machen."

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