Wiesbach verspricht Schützenhilfe
Wiesbach · Als Tabellensechster ist Aufsteiger FC Wiesbach derzeit der beste saarländische Verein in der Fußball-Oberliga. Mit einem Heimsieg am Ostersamstag gegen Roßbach könnte die Hertha zwei anderen Saar-Teams Schützenhilfe leisten. Trainer Helmut Berg sieht das als „Auszeichnung“.
Das kleine Wiesbach wird für zwei andere saarländische Fußball-Oberligisten zur großen Hoffnung. Wenn der FC Hertha am Ostersamstag um 15.30 Uhr den SV Roßbach-Verscheid empfängt, werden auch der SV Röchling Völklingen und die zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken mit einem Auge auf das Ergebnis im Wiesbacher Prowin-Stadion schielen. Denn Roßbach belegt in der Tabelle mit 28 Punkten momentan den vorletzten Tabellenplatz. Das Team ist damit im Kampf um den Klassenverbleib ein direkter Konkurrent von Schlusslicht Saarbrücken mit 25 Zählern und dem 15. Völklingen mit 29. Wiesbach ist als Tabellensechster derzeit die beste saarländische Mannschaft in der Oberliga.
"Dass wir als Liga-Neuling den anderen saarländischen Vereinen ein wenig unter die Arme greifen können, ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit", sagt Hertha-Trainer Helmut Berg. Und er verspricht, dass seine Mannschaft "alles Machbare" tun werde, um gegen Roßbach zu gewinnen.
Berg warnt allerdings davor, den Gegner aus dem Wiedtal nur anhand des Tabellenstandes zu messen. "Roßbach will die Klasse unbedingt halten und ist seit dem Trainerwechsel im Aufwind", weiß der Hertha-Trainer. In der Tat: Beim SV wurde im Februar Ex-Trainer Thomas Esch von Uwe van Eckeren abgelöst - und das Team hat sich seither stabilisiert. Dem Tabellendritten FC Arminia Ludwigshafen trotzte Roßbach am vergangenen Spieltag ein 2:2 ab. Und gegen die SG Betzdorf gab es zuvor einen klaren 3:0-Erfolg. Im Hinspiel kam der FC Hertha trotz guter Chancen nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.
Stutz und Neumeier fallen aus
Personell muss Wiesbach einige Ausfälle verkraften. Mittelfeldspieler Jan Stutz zog sich im vergangenen Heimspiel beim 1:1 gegen den SV Gonsenheim eine Knochenabsplitterung zu. Er wird genauso bis Saisonende ausfallen wie Innenverteidiger Marius Neumeier, der sich in der selben Partie einen doppelten Muskelfaserriss zuzog. "Das ist bitter, Marius war immer unser Turm in der Abwehr", kommentierte Berg den Ausfall seines Verteidigers. Mit Marco Sieger muss am Samstag neben Stutz noch ein zweiter Mittelfeldakteur passen. Sieger plagt eine Bänderverletzung.
Trotz der Personalprobleme geht der Tabellensechste Wiesbach als Favorit in die Partie gegen den Abstiegskandidaten. "Wir wollen mit einem Dreier unsere starke Oberligasaison fortsetzen", verspricht Helmut Berg. Es ist ein Satz, den sie sicher auch in Völklingen und Saarbrücken gerne hören werden.
