Kritik an Solarpark-Lärm

Mainzweiler · Seit die Solaranlage in Mainzweiler in Betrieb ist, kommt es von Anwohnern der Waldstraße immer wieder zu Beschwerden über Lärm. Der Betreiber hat zugesagt, für einen besseren Schallschutz zu sorgen.

. Am Solarpark in Mainzweiler wird nachgebessert. Das teilt das Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Ottweiler jetzt mit. "Ich nehme Anliegen der Bürger ernst, dies auch im Falle des Solarparks in Mainzweiler", so Bürgermeister Holger Schäfer. Dort ergaben sich nach der Inbetriebnahme Fragen zu einer möglichen Blendwirkung der Solarkollektoren und eine akustische Beeinträchtigung. "Wir sind am Ball, wir bleiben aktiv und gehen der Sache nach", erklärt Schäfer weiter.

Zur Vorgeschichte: Seit der Inbetriebnahme des Solarparks Mainzweiler im Jahre 2012 wurden immer wieder Beschwerden über Lärm-Emissionen aus der Waldstraße über den Ortsvorsteher und den Ortsrat an die Stadt Ottweiler herangetragen. Demnach entstanden oder entstehen Lärm-Emissionen im Bereich der Wechselrichter im südlichen Teil der Anlage, wenn die Anlage läuft und Strom produziert wird. Diese Hinweise wurden von der Stadt zeitnah an den Betreiber des Solarparks weitergeleitet, verbunden mit der Bitte um Prüfung, wie diesem Lärm abgeholfen werden kann. Begleitend gab und gibt es Termine mit den Anwohnern, mit dem Ortsvorsteher und mit dem Betreiber.

Nach Auskunft des Betreibers prüfte dieser verschiedene Optionen zum Lärmschutz. Der Stadt Ottweiler wurde von der Geschäftsführung des Betreibers mitgeteilt, dass entsprechende Schallschutzmaßnahmen im Bereich der Wechselrichter ergriffen werden sollen, um die Lärm-Emissionen zur Waldstraße hin einzudämmen. Die Wirksamkeit der Maßnahme könne dann ergänzend mit einem Gutachten überprüft werden. Bisher liegen der Stadt ein Lärmgutachten zur Solaranlage oder eine schalltechnische Beurteilung der Lärm-Emissionen nicht vor, wie es in der Pressemitteilung heißt.

"Zur möglichen Blendwirkung der Anlage ist im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes ein Gutachten erstellt worden. Das Gutachten kam unter anderem zum Ergebnis, dass keine Reflexionen auf das betrachtete Wohngebiet im Süden des Solarparks auftreten können", informierte der Bürgermeister. Sämtliche Reflexionen vom Solarpark in Richtung Wohngebiet treten laut Gutachten weit oberhalb des untersuchten Gebietes auf und führen nicht zu Blendungen des untersuchten Bereichs. Er fügte hinzu: "Ich werde diesen Punkt im Einvernehmen mit den Einwohnern überprüfen. Ist diese Blendwirkung vorhanden, werden wir auch hier eine Lösung suchen und, da bin ich mir sicher, auch finden."

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