Als das Jugendorchester des Instrumentalvereins Eppelborn am Sonntagnachmittag nach seinem Konzertteil die Bühne verlassen hatte, stimmte auch Vorsitzender Jürgen Ewen zu, dass es das große Orchester jetzt ganz schön schwer haben würde. Denn das, was die Jugend, angefangen von den Kindern aus der musikalischen Früherziehung im Kindergarten über die Blockflötengruppen bis hin zum Jugendorchester, dem Publikum bot, ließ das Publikum immer wieder begeistert applaudieren.

Unter der Leitung von Dirigentin Claudia Jene-Wälder nahm das - wegen Ferienbeginns - zahlenmäßig ausgedünnte Jugendorchester seine Zuhörer mit auf eine Reise rund um die Welt. Besonders im Stück "Montanas del Fuego", bei dem es aus zwei Vulkanen auf der Bühne brodelte, bewiesen die zwölf jungen Musiker eine sehr große Leistungsstärke. "Wir müssen jetzt ein Schülerorchester gründen, um unserem Nachwuchs eine Chance zu geben, im Orchester erste Erfahrungen zu sammeln", erklärte Ewen. Und um den Nachwuchs braucht er sich keine Sorgen zu machen, selbst die Jüngsten waren mit ihrem "Ententanz" mit Feuereifer dabei.

Besonders schön war, dass neben den inzwischen versierten Jungmusikern auch die Blockflötenkinder, die fast alle zum ersten Mal auf der großen Bühne standen, beim Frühjahrskonzert im Big Eppel ihre Chance bekamen.

Nach der Pause hieß es dann für das gut 30 Musiker starke große Orchester, in das schon viele der jungen Musiker integriert sind, die Konzertbesucher zu verzaubern. Die Stücke mit Christoph Schorr am Dirigentenstab versprachen und hielten eine Reise in die Welt der Abenteuer. Vor allem die aufwändige und gelungene Interpretation der Filmmusik-Ouvertüre aus "Lawrence aus Arabien" kamen beim treuen Publikum bestens an.