Sprechende Hunde und fliegende Pferde zum Abschluss

Eppelborn · Auch die diesjährige Auflage der Figurentheatertage war ein Erfolg. Zum Abschluss gab es einen Ausflug in die Welt des Varietés und das Versprechen von Birgit Müller-Closset auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.

 Das Hohenloher Figurentheater präsentierte mit seinem „Varieté Olymp“ die insgesamt 400. Vorstellung bei den Figurentheatertagen. Foto: CArolin Merkel

Das Hohenloher Figurentheater präsentierte mit seinem „Varieté Olymp“ die insgesamt 400. Vorstellung bei den Figurentheatertagen. Foto: CArolin Merkel

Foto: CArolin Merkel

. Mit einer Reise ins Varieté verabschiedeten sich die 25. Eppelborner Figurentheatertage am Freitagabend von ihrem Publikum. Mit Harald Sperlich gastierte kein geringerer als einer der "Geburtshelfer" dieser Veranstaltungsreihe im Big Eppel. "Die Eppelborner sind ein wunderbares Publikum, einfach Spitze", erklärte er nach der Vorstellung. So genau kann er sich nicht erinnern, wie oft er in den 25 Jahren schon in Eppelborn gastiert hat, "doch ich weiß noch, dass wir Ende der 90er Jahre mit dem ‚Besuch der alten Dame' hier waren, da gab es den Big Eppel noch gar nicht", sagt er.

400. Vorstellung

Für das kommende Jahr, das erklärte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset, selbst längst ein großer Fan des Figurentheaters, ist das Hohenloher Theater dann auch wieder ein sehr gern gesehener Gast. "Natürlich wird es ein 26. Festival geben", erklärte sie kurz nach dem letzten Vorhang, selbst ein Jubiläum, war doch das Gastspiel des "Varieté Olymp" die 400. Vorstellung im Rahmen der Figurentheatertage. Und die waren, wie Kulturamtsleiter Aloysius Scholtes, seit 15 Jahren mit Leib und Seele Macher des Festivals, ein voller Erfolg. "Rückblickend kann ich sagen, dass alle Bühnen, alle Vorstellungen bei unserem Publikum gut angekommen sind und wir sehr viele Besucher hatten", erklärt er. So auch beim Schlusspunkt der Reihe, die am Freitag in die Welt des Varieté einlud. Nicht nur sprechende Hunde und fliegende Pferde gab es zu bestaunen. In den Mittelpunkt des Geschehens, das für die Zuschauer immer wieder auch "hinter den Kulissen" stattfand, entwickelte sich eine Liebes-, aber auch eine damit verbundene Kriminalgeschichte. Mit unglaublicher Spielfreude hauchten Johanna und Harald Sperlich, seit 1974 in der dritten Generation im Figurentheater aktiv, den Figuren Leben ein.

Marionetten 80 Zentimeter groß

Ob Sängerin "Martha Lecoeuer", die liebreizende Kunstreiterin "Mademoiselle Muckel" oder die Trapezkünstlerin "Marie Lerire", sie alle wurden von Johanna Sperlich zum Leben erweckt und ernteten viel Beifall vom Publikum. Ihre Wandlungsfähigkeit bewies die Puppenspielerin immer wieder, als sie in die Rolle des Conférenciers "Anton Zwetschge" schlüpfte. Die "Gegenspieler", verkörpert von Harald Sperlich, lehrten so manchen Zuschauer das Fürchten. Am Ende gab es für die mörderische Geschichte aus der Welt des Varietés tosenden Beifall, die Einladung nach der Vorstellung, die bis zu 80 Zentimeter hohen, aus Lindenholz geschnitzten Marionetten aus der Nähe zu betrachten, nahmen viele überaus gerne an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort