Seine Eisbären sind unvergessen

Merzig. Die Ausstellung "Jupp Schwindling 1912 - 1957 - Ein Merziger Künstler" ist von diesem Sonntag, 28. März, bis Sonntag, 1. August, im Museum Schloss Fellenberg zu sehen. Viele Skulpturen aus der lebenslangen Schaffenszeit des Künstlers, der den Merzigern vor allem durch seine Eisbären-Gruppe im Schwimmbad Heilborn im Gedächtnis blieb, werden präsentiert

 Jupp Schwindling und seine Eisbären im Dezember 1943. Foto: SZ

Jupp Schwindling und seine Eisbären im Dezember 1943. Foto: SZ

Merzig. Die Ausstellung "Jupp Schwindling 1912 - 1957 - Ein Merziger Künstler" ist von diesem Sonntag, 28. März, bis Sonntag, 1. August, im Museum Schloss Fellenberg zu sehen. Viele Skulpturen aus der lebenslangen Schaffenszeit des Künstlers, der den Merzigern vor allem durch seine Eisbären-Gruppe im Schwimmbad Heilborn im Gedächtnis blieb, werden präsentiert. Die Eröffnung findet an diesem Sonntag, 28. März, um elf Uhr statt. Es sprechen SZ-Redakteur Wolf Porz und die Leiterin des Keramikmuseums Mettlach, Ester Schneider. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung vom Sohn des Künstlers, Helmut Schwindling, und dessen Tochter Christina Dietrich. Im Laufe der Ausstellung findet ein Gespräch zur Kunst Josef Schwindlings mit Franz Büdinger vom Firmenarchiv Villeroy & Boch und Helmut Schwindling statt.Am Sonntag, 27. Juni, findet im Rahmen der Ausstellung ein Eisbär-Fest statt. Dann werden in einer kleinen Ausstellung Bilder der Eisbären-Gruppe gezeigt, die Schwindling in den 30er Jahren für das Merziger Schwimmbad Heilborn schuf. Leider ist nur noch einer der Bären erhalten. Bei einem Luftangriff 1944 wurde die Tiergruppe stark beschädigt, seitdem fehlt der zweite Bär. Anlässlich der Ausstellung am Sonntag wird dieser als kleine Figur verkauft. Jeder kann bei diesem Eisbären-Fest seine "Bären"-Geschichte den anderen Besuchern des Museums erzählen. Private Bilder der Eisbären-Gruppe oder anderer Werke Schwindlings können dem Museum zur Verfügung gestellt werden. Sie werden dann an diesem Termin gezeigt. Alle Bilder werden wieder zurückgegeben. ianwww.museum-schloss-fellenberg.de

Zur personJosef Schwindling, genannt Jupp, wurde 1912 in Merzig geboren. Er begann eine Lehre bei Villeroy & Boch, unterbrach diese aber und wurde Schüler der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Elberfeld. Nach diesem Studienaufenthalt arbeitete er als Keramikmodelleur bei V&B. Dem Material Terrakotta blieb er auch als Künstler treu. "Bei Stein und Holz dauert es mir zu lange. Wenn ich Lust zum Schaffen habe, muss es schnell gehen, sonst werde ich ungeduldig." Hauptthemen waren die menschliche Gestalt, Porträts und Tierfiguren. ian

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