Mit Tigerenten-Gewinn Gutes tun

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Losheim. Die drei "Spielekinder" Michèlle, Leonie und Ella, die die Prüfungen in der Sendung absolviert hatten, überreichten das Preisgeld an Vertreter des Vereins. Die Anfrage zur Teilnahme am Tigerenten-Club war damals vom Südwestrundfunk (SWR) an die Schule gestellt worden, erklärte Lehrer Achim Heinz: "Normalerweise muss man sich für die Show bewerben. Das kann ein langer Weg sein. In unserem Fall mussten wir nach der Anfrage des SWR nur eine Kurzbewerbung abschicken." Heinz war für die Organisation der Fahrt zuständig und leitete den Auftritt im Tigerenten-Club in die Wege. Gemeinsam mit ihm und seinem Kollegen Andreas Weyand unternahmen die Schüler den zweitägigen Ausflug in das Studio der Kindersendung in Göppingen. Die so genannten Spielekinder, die in der Sendung die Spiele absolvieren mussten, wurden vorher klassenintern bestimmt. Die Kriterien Gesang, Konzentration und Benehmen waren hierfür ausschlaggebend. Nach ihrer Ankunft in der Jugendherberge besuchten die Losheimer Schüler den Stuttgarter Zoo. "Der Zoobesuch war schön. Er lockerte die Stimmung auf und löste ein wenig die Aufregung vor der Show", erzählte Ella. Am Abend kehrte die Aufregung nach Worten der Spielekinder aber wieder zurück.Am zweiten Tag begannen zunächst die Proben für die Aufzeichnung. "Während der Proben haben wir noch mehrere Fehler gemacht. Ich hab mich versprochen und auch gestottert. In der Show haben wir uns dann zusammengerissen", sagte Michèlle. Die Betreuung habe den drei Kindern bei der Aufzeichnung viel geholfen und ihnen die Aufregung genommen. Der ihnen zugeteilte Betreuer führte sie durch das Studio und erklärte ihnen die verschiedenen Abläufe. "Wir wurden auch sehr gut betreut", sagte Achim Heinz, "während die Spielekinder und Andreas Weyand in der Show mitwirkten, saß ich mit den anderen Schülern in einem Nebenraum und wir verfolgten das Geschehen über eine Großleinwand. Und es gab zu essen."

Michèlle, Leonie und Ella mussten je ein Spiel einzeln gegen ein Spielekind der gegnerischen Schule aus Sindelfingen bestreiten. Außerdem gab es ein Teamduell. Geschicklichkeit, Gesang und Wissen der drei Mädchen wurden auf die Probe gestellt. Der Lehrer des Verliererteams sollte am Ende in einem Wasserbottich versenkt werden. "Während der Show hatte ich dauernd Herzklopfen. Es hat mich Überwindung gekostet. Ich habe sogar ein wenig gezittert vor Aufregung", erinnerte sich Leonie.

Für den Sieg reichte es für die Schüler der PDG leider nicht. "Aber es war witzig, als Herr Weyand in den Wasserbottich fiel", lachten die drei Spielekinder. Andreas Weyand hatte mit dem Abtauchen kein Problem. "Das Wasser hatte eine richtige Wohlfühl-Temperatur. Schön angenehm warm", schwärmte der Lehrer.

Im März fährt eine weitere Klasse der PDG nach Göppingen in den Tigerentenclub. "Unmittelbar nach der Sendung wurden wir gefragt, ob wir wieder kommen wollen. Wir haben uns darüber sehr gefreut", sagte Weyand.

Mit der Spende der PDG finanziert der Förderverein für Kinder in Losheim seine laufenden Projekte. Als Dankeschön hat die Vorsitzende Daniela Fischer Schulleiter Bruno Hewer angeboten, sie beim nächsten Schulfest mit einem Stand zu unterstützen.

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