Dachstuhlbrand hält Feuerwehr in Atem

Losheim · Ein Dachstuhlbrand in der Hochwälder Straße in Losheim hat gestern Morgen fünf Leichtverletzte und einen hohen Schaden gefordert. Über 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz und verhinderten ein Übergreifen der Flammen aufs Nachbarhaus.

 Eine riesige Rauchsäule stand über dem Haus. Foto: Rolf Ruppenthal

Eine riesige Rauchsäule stand über dem Haus. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Ostermontagmorgen: Kurz nach halb neun bemerken Anlieger starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus in der Hochwälder Straße. Sofort alarmieren sie die Feuerwehr. Helfer eilen zu dem Gebäude, um die Anwohner in Sicherheit zu bringen. Mehrere Personen befinden sich in dem Anwesen. Alle können dank der Besonnenheit der Helfer - darunter aktive und ehemalige Feuerwehrleute - rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Fünf Personen werden nach Angaben der Polizei Wadern mit leichter Rauchvergiftung in Krankenhäuser eingeliefert.

Schon beim Ausrücken schwant Wehrführer Andreas Brausch nichts Gutes. Eine mächtige Rauchfahne steht über Losheim und weist den Einsatzkräften den Weg. "Wir konnten nach Sicht fahren," beschreibt Brausch die bedrohliche Szenerie. Beim Eintreffen am Brandort schlagen die Flammen bereits aus dem Dach. Das Feuer droht auf das rechtseitig angebaute Haus überzugreifen.

Zu allem Überfluss macht die Drehleiter Mucken, aber Verstärkung ist aus Merzig bereits unterwegs. Da alle Anwohner in Sicherheit sind, kann die Losheimer Feuerwehr sofort mit der Brandbekämpfung beginnen. Schon nach kurzer Zeit sind die Verstärkungskräfte aus Niederlosheim, Mitlosheim und Merzig zur Stelle. Binnen weniger Minuten läuft der Löscheinsatz auf Hochtouren. Inzwischen sind auch Notärzte und Kräfte des Rettungsdienstes vor Ort und übernehmen die Betreuung der Anwohner. Auch Kräfte der Notfallseelsorge sind im Einsatz. Die Polizei hat die Hochwaldstraße voll gesperrt.

Nicht zuletzt dank der Drehleiter aus Merzig ist das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Gefahr des Überspringens auf den Nachbar-Dachstuhl ist gebannt. Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und Einsatzleiter Wehrführer Andreas Brausch sind zufrieden. Bis das Feuer endgültig gelöscht ist, geht noch geraume Zeit ins Land. Sorgfältig wird der Dachstuhl mit der Wärmebildkamera überprüft. Immer wieder sind kleinere Nachlöscharbeiten notwendig. Erst in den Mittagsstunden ist das Feuer dann abgelöscht. Die Einsatzkräfte können abrücken. Doch sie müssen wieder raus: ein Nachbrand, den die Feuerwehr mit Schaum löscht.

Nun beginnt die Arbeit der Brandermittler. Die Ursache des Feuers ist bislang noch unklar. Es entstand massiver Gebäudeschaden. Der Dachstuhl wurde weitgehend zerstört. Hitze, Rauch und Wasser haben weite Bereiche des Hauses stark in Mitleidenschaft gezogen.

Neben der Feuerwehr waren zwei Notärzte und fünf Rettungswagen von DRK und MHD im Einsatz sowie die Polizei mit mehreren Kommandos. Die Feuerwehr aus Merzig war mit vier Einsatzfahrzeugen und rund 20 Mann ihren Losheimer Kollegen zu Hilfe geeilt. "Insgesamt waren deutlich über 100 Kräfte und Helfer mit über 20 Fahrzeugen vor Ort," resümiert Brausch.

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