Saarbrücker Festivalfür Studenten-TheaterSaarbrücken. Vom 26. bis 30. April führen Studenten aus mehreren europäischen Ländern Theaterstücke in Saarbrücken auf. Bei dem, was die Initiatoren vollmundig als erstes "1. Internationale Studenten Theater Festival" bezeichnen, stehen neben Theatergruppen aus der Großregion die katalanischsprachigen Länder im Mittelpunkt. red"Frankfurt liest ein Buch" - von Valentin SengerFrankfurt. Die unglaubliche Geschichte von Valentin Senger, der als Jude die Nazi-Zeit in einem Frankfurter Hinterhof überstand, ist weit unbekannter als Anne Franks Tagebuch. In einer für Frankfurt beispiellosen Aktion will die Stadt nun breitenwirksam an Sengers autobiografischen Roman "Kaiserhofstraße 12" erinnern. "Frankfurt liest ein Buch" heißt das morgen startende Projekt, bei dem bis am 9. Mai fast 200 Veranstaltungen zu Sengers Roman geplant sind. Die aus Chicago stammende Idee für "One City, one Book" (Eine Stadt, ein Buch) wurde bereits in Mainz, Hamburg und Köln umgesetzt. dpaEiszeit-Kunst-Museum frühestens ab 2020Tübingen. Das Elfenbein-Mammut und die Venus vom Hohlen Felsen bleiben zunächst heimatlos. Frühestens in zehn Jahren soll es eine Dauerausstellung der ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheit geben. Vorher sei das geplante neue Museum für die Eiszeitkunst von der Schwäbischen Alb in Tübingen nicht realisierbar, teilte die Uni Tübingen gestern mit. dpaÜbersetzerpreis für Sabine BaumannDüsseldorf. Die Frankfurterin Sabine Baumann bekommt für ihre Neuübersetzung von Alexander Puschkins Roman "Eugen Onegin" aus dem Russischen sowie für ihre Übertragung von Vladimir Nabokovs Puschkin-Kommentar aus dem Amerikanischen Englisch den mit 25 000 Euro dotierten Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW. Beide Bände sind 2009 im Frankfurter Stroemfeld Verlag erschienen. dpaFestakt zu Ehren von Reformator MelanchthonWittenberg. Mit einem Festakt in der Wittenberger Schlosskirche ist gestern des Reformators und Humanisten Philipp Melanchthon (1497-1560) gedacht worden. Am selben Tag jährte sich der Todestag Melanchthons zum 450. Mal. Wittenberg war dessen Wirkungs- und Sterbeort. Er liegt neben Martin Luther (1483-1546) in der Schlosskirche begraben, wo Luther 1517 seine Thesen gegen den päpstlichen Ablasshandel angeschlagen haben soll. "Bildung für alle" sei Melanchthons Anspruch gewesen, sagte Kanzlerin Merkel. Auch dank seiner sei die protestantische Bewegung zu einer Weltreligion geworden, resümierte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer. Im ehemaligen Wohnhaus Melanchthons sind in einer Ausstellung Büsten des Reformators und die von ihm handschriftlich verfasste erste Stadtgeschichte Wittenbergs von 1555 zu sehen. ddp