Ei, ei , ei, wohin nur mit all den Eiern?

Köllertal · Was von Ostern übrig blieb – das sind nicht zuletzt eine ganze Menge hart gekochter Eier in diversen Farben. Und wie verbrauchen die Köllertaler diese Harte-Eier-Schwemme? Wir haben nachgefragt und festgestellt: Hier verkommt nichts . . .

Das schönste für Kinder an Ostern ist es, so viele bunte Eier aus den Verstecken zu fischen, wie nur möglich. Und dafür werden Kistenweise Eier gekocht, gefärbt, versteckt - aber auch gegessen? Was passiert mit der ganzen Ausbeute? Wir haben einfach mal gefragt.

Susanne Herrmann aus Heusweiler erklärt: "Wir haben ein paar Eier für die Kinder bunt eingefärbt. Die werden dann aber meistens über die Osterfeiertage alle aufgegessen." Falls doch etwas übrig bliebe, werden die Eier nicht weggeworfen. "Die kann man zu jedem Essen gut dazu machen, beispielsweise in den Nudelsalat schneiden", überlegt die 35-jährige Grundschullehrerin.

Auch Elisabeth Baumgärtner nennt uns viele Alternativen, wie die übrig gebliebenen Eier von Ostern weiterverwertet werden können: "Man kann daraus gefüllte Eier machen, sie mit einem Lachsbrot oder mit etwas Senf essen. An Karfreitag färben wir zusammen mit den Enkelkindern die Eier ein, das ist für sie ein schönes Ostererlebnis und irgendwie auch Tradition", erzählt die 64-jährige Riegelsbergerin.

In der Regel überleben die selbst gefärbten Eier die Ostertage nicht. "Meistens ist eine Woche später nichts mehr davon übrig", so die Rentnerin. "Wenn man Fantasie hat, dann kann man zu jedem Gericht Eier zaubern", weiß Silvia Hannibal aus Heusweiler und verrät: "Am liebsten mache ich dann Ei mit einer weißen Soße." Außerdem seien die gekochten Eier noch lange haltbar, sodass man sie nicht wegschmeißen muss, so die 64 Jahre alte Hausfrau.

Jürgen Gruhn aus Heusweiler verrät uns lachend, dass er alle hart gekochten Eier über Ostern aufisst. "Wenn ein Ei übrig bleiben würde, würde ich mir Schnittlauchsalat mit Eiern machen und mir dazu ein Steak und Bratkartoffeln braten", so der 66 Jahre alte Rentner. Bei Stefan Guilpaen, 47, aus Heusweiler findet man das ganze Jahr über bunte Eier im Kühlschrank. "An Ostern färben wir natürlich auch selbst welche. Aber den Rest vom Jahr gekochte Eier im Geschäft zu finden, die nicht bunt gefärbt sind, ist schwer."

Die Eier isst der Informationselektroniker dann am liebsten in Salaten oder einfach so aus der Hand. "Es ist doch viel zu schade, die übrig gebliebenen Eier einfach wegzuschmeißen", findet auch Heike Rickmann aus Holz. Die 48 Jahre alte Bankkauffrau erzählt: "Wir färben auch nur zehn Eier ein, die gehen dann über die Feiertage weg. Da bleibt nichts mehr übrig."

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