Mit Jesus auf der Suche nach sich selbst

Homburg · Vor allem Firmlinge, aber auch andere Jugendliche sind der Einladung der katholischen Pfarreien in Homburg und Bexbach gefolgt und haben sich auf den Kreuzweg begeben. Sechs Stationen wurden aufgesucht.

 Rund 100 Jugendliche aus den beiden Pfarreiengemeinschaften Homburg und Bexbach machten sich auf den Kreuzweg über das Uniklinikum-Gelände. Foto: Bernhard Reichhart

Rund 100 Jugendliche aus den beiden Pfarreiengemeinschaften Homburg und Bexbach machten sich auf den Kreuzweg über das Uniklinikum-Gelände. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Der Kreuzweg der Jugend bewirkt, dass junge Christen das eigene Leben und Handeln reflektieren. In diesem Jahr führte der traditionelle Jugendkreuzweg von der katholischen Pfarrkirche St. Fronleichnam in der Ringstraße aus durch das Gelände des Universitätsklinikums Homburg und wieder zurück zur Rundkirche (wir berichteten). Veranstaltet wurde der Kreuzweg von den katholischen Pfarreien des Pfarrverbandes Homburg-Bexbach. Annähernd 100 Jugendliche - darunter die Mehrzahl Firmlinge - machten sich auf den Weg über den Campus.

An den sechs Stationen lasen Diakon Thomas Glas aus Homburg und Gemeindereferent Gregor Müller aus Bexbach Geschichten von Menschen vor, die in der Klinik liegen. Ziel des Kreuzweges sei es, "den Jugendlichen das Leiden Jesu nahe zu bringen und zwar in Verbindung mit den Menschen, die hier im Klinikum liegen", erklärte Gemeindereferent Müller zu Beginn des Kreuzweges in der Kirche St. Fronleichnam. Thomas Glas, 14 Jahre lang Klinikseelsorger und seit anderthalb Jahren in der Pfarrgemeinde tätig, hatte die Stationen ausgesucht. Gerade ein Krankenhaus sei ein besonderer Ort, im Rahmen eines Kreuzweges "Jesus von Nazareth als dem Mann der Schmerzen nahe zu kommen", so der Diakon. Und so machte sich der Zug auf den Weg zum Gelände des Uniklinikums. Stationen waren die Kinderklinik, die Ambulanz, die Psychiatrie, die Pneumologie, die Klinikkapelle sowie der kleine Friedhof. Es waren ausgesuchte Stationen, die viel mit der Leidensgeschichte Jesu zu tun hatten. In der Pneumologie erfuhren die Teilnehmer von den Schmerzen eines Patienten, der an einem Tumor leidet. Auch der hilflos ans Kreuz geschlagene Jesus hatte unerträgliche Schmerzen, sagte Diuakon Glas. Im Anschluss an den Kreuzweg waren alle Teilnehmer zum gemeinsamen Essen eingeladen, das in nachdenklicher Stimmung stattfand.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort