Hechler legt eine Pause ein

Saarbrücken · Simon Hechler aus Homburg legt dieses Jahr aus zeitlichen Gründen eine Zehnkampf-Pause ein. Bei den Saarlandmeisterschaften der Leichtathleten in der Halle stoppten ihn am Wochenende außerdem Achillessehnen-Beschwerden.

 Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund – so sang einst Nicole. Der Homburger Zehnkämpfer Simon Hechler wird sich aus Studiengründen in diesem Jahr auf den Weitsprung konzentrieren. Das kündigte er bei den Hallen-Saarlandmeisterschaften an.Foto: Rup

Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund – so sang einst Nicole. Der Homburger Zehnkämpfer Simon Hechler wird sich aus Studiengründen in diesem Jahr auf den Weitsprung konzentrieren. Das kündigte er bei den Hallen-Saarlandmeisterschaften an.Foto: Rup

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Mit insgesamt zwölf Titeln verliefen die Saarlandmeisterschaften am vergangenen Wochenende zwar überaus erfolgreich für das Leichtathletik-Team (LA-Team) Saar. Für den LC DJK Erbach, einen der Stammvereine der Startgemeinschaft, lief dagegen nicht alles nach Wunsch. Simon Hechler startete in der Leichtathletik-Halle an der Saarbrücker Hermann-Neuberger-Sportschule in 8,37 Sekunden über die 60 Meter Hürden zwar gleich mit einem Sieg, musste seinen Wettkampftag aber anschließend wegen Achillessehnen-Beschwerden abbrechen. "Ich hatte seit dem Jahreswechsel schon leichte Probleme, war nach fünf Tagen Pause aber am Freitag vor den Meisterschaften im Training wieder völlig schmerzfrei", beschreibt Hechler seine Vorgeschichte und ergänzt: "Nach den Hürden waren die Schmerzen wieder da. Deshalb wollte ich vorsichtig sein und habe abgebrochen."

Derzeit schreibt er an der Universität des Saarlandes seine Masterarbeit in Werkstofftechnik. Im Sommer möchte er dann mit seiner Promotion beginnen und wird daher dem Zehnkampf in diesem Jahr den Rücken kehren. "Das Mehrkampftraining ist mit so viel Aufwand verbunden, das schaffe ich zeitlich nicht mehr", erklärt er und meint: "Daher konzentriere ich mich zumindest mal für ein Jahr nur auf den Weitsprung." Auf den musste er am Sonntag zwar genau wie auf die 60 Meter und das Kugelstoßen verzichten, bei den süddeutschen Meisterschaften am 25. Januar in Karlsruhe hat er aber noch die Möglichkeit, sich für die deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig zu qualifizieren. Dafür müsste er aber mindestens 7,45 Meter springen.

Im Nachwuchsbereich freuten sich die 16-jährigen Niklas Kochems und Robin Gutendorf über jeweils zwei weitere Erbacher Titel. Robin Gutendorf siegte mit 44,10 Metern bei den parallel ausgetragenen Winterwurfmeisterschaften im Speerwurf der Klasse U18. Zudem wurde er mit 35,80 Metern Vize-Meister im Diskuswurf. Niklas Kochems holte sich mit 12,21 Metern den U20-Titel im Dreisprung. Zum Abschluss waren beide dann noch einmal gemeinsam erfolgreich. Zusammen mit den St. Ingbertern Lars Herrmann und Thanusanth Balasubramaniam konnten sie den U20-Titel mit der 4x200-Meter-Staffel einfahren. In sehr starken 1:34,47 Minuten qualifizierte sich das Quartett für die Jugend-DM in Sindelfingen.

Die Frauenstaffel des LA-Team Saar mit der St. Ingberterin Johanna Rupp sowie den drei Erbacherinnen Kira Hanschitz, Jana Burgard und Anna Merscher verpasste dagegen knapp den Sprung auf das Siegerpodest. In 1:52,97 Minuten landeten sie auf dem undankbaren vierten Platz. Isabella Merloni war in Saarbrücken die erfolgreichste Teilnehmerin des TV Homburg. Die 16-Jährige belegte über 3000 Meter in 11:36,26 Minuten den Bronzerang bei der weiblichen Jugend.

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