Beim DLRG-Fest waren Hunde die Stars
Erbach · Der Rettungshundestaffel Deutsche Lebensretter-Gemeinschaft (DLRG) in Homburg war ohne Zweifel die große Attraktion beim Familienfest der Organisation in Erbach. Die Vierbeiner demonstrierten ihr Können.
Höhepunkt des Familienfestes der DLRG-Ortsgruppe Homburg am Samstag war zweifellos der Besuch der Rettungshundestaffel der saarländischen DLRG. Unter der Leitung von Axel Hehl demonstrierte das Team der Ortsgruppe Eppelborn mit ihren zehn Hunden die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Von Rettungshunden habe man schon viel gehört, doch dass das DLRG im Saarland über eine eigene Rettungshundestaffel verfüge, sei noch weitgehend unbekannt, erklärte Ingo Gerber, Vorsitzender der 1973 gegründeten DLRG-Ortsgruppe Homburg, am Rande des Familientages in und um das protestantische Martin-Luther-Haus in Erbach. Auch für die Rettungsschwimmer der derzeit annähernd 250 Mitglieder zählenden DLRG-Ortsgruppe Homburg war das Einsatzspektrum von Rettungshunden neu.
Anlässlich des Familientages, der in Verbindung mit der Jahreshauptversammlung des Vereins zum zweiten Mal in Erbach stattfand, hatten die Mitglieder Gelegenheit, Einsatzmöglichkeiten und Gehorsam der Hunde sowie verschiedene Trainingsdisziplinen aus nächster Nähe zu beobachten. Unter annähernd realen Bedingungen wurde Personensuchhund Merlin auf die Suche nach einer zuvor versteckten Person geschickt, die er schließlich aus einer Gruppe von mehreren Personen eindeutig identifizieren konnte. Im Anschluss an diese interessante Vorführung nutzte die Rettungshundestaffel die Gelegenheit, auf dem unbekannten Terrain in der Bodelschwinghstraße ihre Hunde weiter auszubilden und zu trainieren.
Mit Genehmigung der Grünflächenabteilung der Stadt Homburg konnten die Hundeführer mit ihren Vierbeinern kurzfristig sogar den Spielplatz neben dem Gemeindezentrum für ihre Suche nutzen. "Die derzeit 25 Mitglieder unserer Hundestaffel kommen aus dem ganzen Saarland und aus Rheinland-Pfalz", erzählte Axel Hehl, der selbst aus Bad Kreuznach stammt. Zwei Mal in der Woche finde quer durch das ganze Saarland das Training mit den Hunden statt.
In der Regel würden die Rettungshunde für die Suche von vermissten Personen eingesetzt, die an Alzheimer, Demenz oder sonstigen Krankheiten leiden. Aber auch für die Suche nach Ertrunkenen seien die Hunde ausgebildet, ergänzte Hehl. Auch an die Kinder und Jugendlichen hatte die Ortsgruppe bei ihrem Familienfest gedacht, so bot die Jugendvertretung einen Spieleparcours an. Darüber hinaus wiesen Ausbilder der Ortsgruppe interessierten Mitgliedern in Erste Hilfe und in die Anwendung eines Defibrillators ein.
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