Angriff auf den Zuschauerrekord

Homburg · An diesem Samstag ist mit Hessen Kassel ein Spitzenclub der Regionalliga zu Gast beim FC Homburg. Beide Vereine verbindet eine Fanfreundschaft, weshalb der FCH auf einen Zuschauerrekord hofft.

 Homburgs Stürmer Dennis Gerlinger (rechts) traf nicht nur beim 4:2-Sieg des FCH gegen den 1. FC Eschborn zwei Mal – auch gegen Pfullendorf und Koblenz traf er. Foto: mischa

Homburgs Stürmer Dennis Gerlinger (rechts) traf nicht nur beim 4:2-Sieg des FCH gegen den 1. FC Eschborn zwei Mal – auch gegen Pfullendorf und Koblenz traf er. Foto: mischa

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Wenn der Tabellenführer der Fußball-Regionalliga Südwest, KSV Hessen Kassel, am Samstag um 14 Uhr seine Visitenkarte im Homburger Waldstadion abgibt, dürfte es auf allen Seiten zu einem freudigen "Hallo" kommen. Angesichts der über 20 Jahre währenden Fan-Freundschaft, die den FC Homburg mit den Hessen verbindet, ist mit einer stattlichen Zahl von Auswärts-Fans zu rechnen. Der FCH hat zu diesem Spiel zusätzlich rund 4000 Freikarten in Schulen im Saar-Pfalz-Kreis verteilt. Spielt das Wetter halbwegs mit, könnte die bisherige Zuschauer-Bestmarke im Waldstadion von 2055 Zuschauern überboten werden. Diese wurde bei der 1:2-Niederlage der Grün-Weißen gegen Wormatia Worms in der Hinrunde aufgestellt.

Sportlich kann der FCH nach dem 1:0-Sieg in Koblenz relativ gelassen in die Partie gehen. Zwar seien die Grün-Weißen im Kampf um den Klassenverbleib, wie es Stürmer Dennis Gerlinger ausdrückt, "noch nicht über den Berg", allerdings geben die jüngsten Leistungen wenig Grund zur Sorge, den Sechs-Punkte-Vorsprung auf den möglichen ersten Abstiegsplatz noch zu verspielen. "Wir sind ganz befreit. Der Druck liegt bei denen", sagt Gerlinger angesichts der klaren Favoritenrolle der Gäste. Auch FCH-Trainer Christian Titz sagt: "Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren."

Jeweils zwei Tore gegen den 1. FC Eschborn und gegen den SC Pfullendorf sowie der verwandelte Elfmeter in Koblenz haben Stürmer Gerlinger, dessen langanhaltenden Schambein-Probleme über weite Strecken der Saison keinen Einsatz zuließen, enormes Selbstvertrauen verliehen. "Ich fühle mich zur Zeit einfach fit. Weil ich mehr ackern kann, kriege ich jetzt auch mehr Chancen auf dem Platz", erklärt Gerlinger das eigene Formhoch und fügt grinsend hinzu: "Und im Moment mache ich sie auch." Eine besondere Motivation, dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen, habe er nicht, sagt Gerlinger und stellt klar: "Ich will jedes Spiel gewinnen. Ganz egal gegen wen."

Verzichten muss der FCH am Samstag auf seinen Kapitän André Kilian, der wegen einer Gelbsperre fehlen wird. Schlimmer hat es Lutz Radojewski getroffen, dessen Verletzung aus dem Spiel gegen Pfullendorf sich letztlich als Muskelbündelriss herausgestellt hat, der für ihn das Aus in dieser Saison bedeutet.

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