Köllerbach geht in der zweiten Hälfte die Luft aus

Köllerbach. "Wir pfeifen aus dem letzten Loch", hatte Köllerbachs Trainer Jörg Nehren bereits vor dem Auswärtsauftritt seiner Mannschaft beim SC Idar-Oberstein gesagt. Doch die Köllerbacher Rumpfelf präsentierte sich zunächst sehr kompakt. Als einzige Sturmspitze lief der 40-jährige Melori Bigvava auf

Köllerbach. "Wir pfeifen aus dem letzten Loch", hatte Köllerbachs Trainer Jörg Nehren bereits vor dem Auswärtsauftritt seiner Mannschaft beim SC Idar-Oberstein gesagt. Doch die Köllerbacher Rumpfelf präsentierte sich zunächst sehr kompakt. Als einzige Sturmspitze lief der 40-jährige Melori Bigvava auf. "Wir hatten Idar im Griff und spielten auch engagiert", sagte Nehren. Deshalb war die 1:0-Führung auch nicht überraschend. Ze Mario zog dynamisch in die Mitte, spielte Doppelpass mit Dimitri Abazadze und stand dann mutterseelenallein vor SC-Keeper Georg Borschnek. Der Brasilianer behielt die Nerven und erzielte nach 27 Minuten die Führung.Dann der erste Rückschlag. SFK-Torhüter Christoph Büchel rannte aus seinem Kasten und dabei SC-Spieler Christian Henn um. Die Folge: Elfmeter für die Gastgeber. Michael Randolph ließ sich die Chance nicht nehmen (34.). Nur Sekunden nach dem Seitenwechsel der zweite Rückschlag: Der Ball wurde vom Anstoßpunkt zurück Richtung eigenes Tor gespielt. Die Köllerbacher Abwehr vertändelte den Ball, und Tomasz Kakala nutzte den Querschläger zum 2:1. "Das war der Todesstoß", formulierte Nehren drastisch.Als dann Miroslaw Czermurzynski, der bis dahin den Nigerianer Kingsley Onuegbu im Griff hatte, verletzt vom Feld musste, war die Köllerbacher Abwehr gesprengt. Onuegbu traf nach 78 Minuten zum 3:1 und nutzte einen weiteren missglückten Rückpass zum 4:1. "Nach 70 Minuten sind wir doch ein wenig eingebrochen. Einige Spieler bräuchten dringend eine Pause. Wir müssen in dieser Woche ganz dosiert trainieren, damit wir die beiden letzten Spiele noch überstehen", sagt Nehren. Die SF wollen sich mit einem Sieg zu Hause gegen den SV Rossbach beim Publikum für die Unterstützung bedanken. "Das sind wir unseren Zuschauern schuldig", sagt Nehren. Aus saarländischer Sicht bestreiten die SF vielleicht noch ein ganz wichtiges Spiel. Am letzten Spieltag geht's nach Worms. "Das wird hammerhart", weiß Nehren. tju

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort