Malu Dreyer in der Südwestpfalz Ministerpräsidentin zum Anfassen

Zweibrücken · Malu Dreyer war im Rahmen der „Im Land Daheim-Tour“ in Zweibrücken und im Landkreis unterwegs.

„Bitte Einsteigen“. Birgit Sosson vom Verein „Radeln ohne Alter“ stellt der Ministerpräsidentin Fahrrad-Rikscha Anni vor.

„Bitte Einsteigen“. Birgit Sosson vom Verein „Radeln ohne Alter“ stellt der Ministerpräsidentin Fahrrad-Rikscha Anni vor.

Foto: Volker Baumann

Ehrenamtliches Engagement steht im Mittelpunkt einer Staffel der „Im Land Daheim-Tour“ von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Unter dem Motto „Ministerpräsidentin trifft Ehrenamt“ informierte sie sich am Donnerstag vor Ort über ehrenamtliche Projekte und Initiativen. Sie dankte den Menschen persönlich für ihren Einsatz und war gerne zu Gesprächen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bereit.

Rund 1,5 Millionen Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer sind ehrenamtlich engagiert. Für sie gute Rahmenbedingungen zu schaffen, so die Ministerpräsidentin, sei ihr und der gesamten Landesregierung ein zentrales Anliegen. Auf ihrer zehnten „Im Land Daheim-Tour“ hatte sich Malu Dreyer am Donnerstag nun den ganzen Tag für Gemeinden des Landkreises Südwestpfalz und der Stadt Zweibrücken Zeit genommen.

Neben der Geschichtswerkstatt Wallhalben und dem Förderverein Dorfgemeinschaftshaus Bottenbach, standen in Zweibrücken „ZW-vernetzt e. V.“ und der Quartierstreff Soziale Stadt „Ixem deheem – Digitale Nachbarn“ auf ihrem Programm. Dazu gesellten sich noch eine Pressekonferenz im Rathaus und ein abendlicher Bürgerempfang in der Festhalle.

In Wallhalben war Dreyer  von kleinen und großen Dorfbewohner empfangen worden. Erst- und Zweitklässler plauderten frei von der Leber weg mit der Landesmutter, Bürger freuten sich, die Ministerpräsidentin einmal hautnah und nicht nur über das Fernsehen kennenzulernen. Das Ehrenamt stand später bei der Geschichtswerkstatt im Mittelpunkt. Ortsbürgermeisterin Christine Burkhard moderierte , Landrätin Ganster steuerte Erklärungen bei, Verbandsbürgermeister Patrick Sema (SPD) erfreute mit Blumen und was es Geschichtliches über den Ort zu berichten gab, deuteten mit ihren kurzen Zusammenfassungen Peter Haller, Bernhard Haupert und Fritz Schäfer von der „Geschichtswerkstatt“  an.

Vom mittäglichen Besuch auf dem Land, traf Malu Dreyer am frühen Nachmittag in Zweibrücken ein, wo sie am Helmholtz-Gymnasium von Oberbürgermeister Marold Wosnitza in Empfang genommen und gleich  Mitgliedern der Initiative „ZW-vernetzt“ vorgestellt wurde.

„ZW-vernetzt“ ist eine Plattform für Natur- und Klimaschutzinitiativen in Zweibrücken. Ein Rundgang durch die nähere Umgebung vermittelte Eindrücke der Neu-Begrünung und Baumbepflanzung im innerstädtischen Bereich, genauso wie der mobile Garten auf dem Platz vor der Schule.

Auch Fahrrad-Rikscha Anni vom Verein „Radeln ohne Alter“ war zu Stelle und fand uneingeschränkte Bewunderung bei der Landesmutter. Nach einer abschließenden Präsentation des Gesamtprojekts von ZW-vernetzt im neuen Raum der alten Feuerwache, fand die Ministerpräsidentin lobende Worte für die intensive Arbeit und das stetige Engagement der Initiative in den verschiedensten Ökologiebereichen. „Wir haben jetzt einen neuen Turbo angelegt und ich bin etwas zuversichtlicher, aber es muss tatsächlich so etwas sein wie eine groß angelegte Bürgerbewegung, damit wir die Klimawende schaffen“, so ihre Prognose.

 Kleine und große Dorfbewohner von Wallhalben bereiteten Malu Dreyer einen herzlichen Empfang. Das Ehrenamt stand später bei der Geschichtswerkstatt im Mittelpunkt.

Kleine und große Dorfbewohner von Wallhalben bereiteten Malu Dreyer einen herzlichen Empfang. Das Ehrenamt stand später bei der Geschichtswerkstatt im Mittelpunkt.

Foto: Norbert Schwarz

Es reiche nicht aus, dass der Staat andere Bedingungen schafft, sondern jeder Einzelne sei mit seinem Verhalten gefordert. Nachhaltigkeit sei natürlich das große Thema, insbesondere in  Verbindung mit Gründung von Gemeinschaften, die sich des Themas annehmen. Alle könnten einen Beitrag für eine bessere Welt leisten, ganz gleich wie klein dieser sein mag. Der Klimaschutz vor Ort fördere eine nachhaltige Stärkung der Lebensqualität.

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