Weltmeister Klaus Augenthaler als Feuerwehrmann bei Unterhaching

Unterhaching. "Auge" ist zurück: Klaus Augenthaler (Foto: dpa) hat sich nach fast dreijähriger Trainer-Auszeit als Feuerwehrmann beim abstiegsbedrohten Fußball-Drittligisten Spvgg. Unterhaching zurückgemeldet. Einen Tag vor dem Kellerduell des Ex-Bundesligisten bei Holstein Kiel übernahm der 52-Jährige gestern die Nachfolge des glücklosen ex-Saarbrückers Matthias Lust

Unterhaching. "Auge" ist zurück: Klaus Augenthaler (Foto: dpa) hat sich nach fast dreijähriger Trainer-Auszeit als Feuerwehrmann beim abstiegsbedrohten Fußball-Drittligisten Spvgg. Unterhaching zurückgemeldet. Einen Tag vor dem Kellerduell des Ex-Bundesligisten bei Holstein Kiel übernahm der 52-Jährige gestern die Nachfolge des glücklosen ex-Saarbrückers Matthias Lust. "Ich bin sicher, dass wir die Liga halten", versprach der Weltmeister von 1990, der einen Vertrag bis zum Saisonende erhielt.

Zuletzt hatte Augenthaler den VfL Wolfsburg trainiert, dort war für ihn im Mai 2007 das Aus gekommen. Bei Bayer Leverkusen hatte Augenthaler, für den als Profi sieben Meistertitel und drei Siege im DFB-Pokal mit Bayern München zu Buche stehen, seine Qualitäten als Feuerwehrmann unter Beweis gestellt, als er den Werksclub 2003 vor dem Bundesliga-Abstieg rettete. In der folgenden Saison führte er Leverkusen mit Platz drei in die Champions League, dort kam im Achtelfinale gegen den FC Liverpool das Aus. Im September 2005 wurde "Auge" in Leverkusen entlassen. Zuvor hatte er den 1. FC Nürnberg 2001 in die Bundesliga geführt.

"Die Situation in Unterhaching ist nicht sehr rosig", räumte Augenthaler ein. Vor einem Monat hatten sich die Oberbayern, die mit Aufstiegshoffnungen in die Saison gestartet waren, nach einer Misserfolgs-Serie von Ralph Hasenhüttl getrennt. Doch auch unter dem vom Co-zum Cheftrainer aufgestiegenen Lust gab es keine Besserung.

Derzeit liegt Unterhaching auf Platz 17 - einen Punkt vor den Abstiegsrängen. dpa

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