Relegationszug ist wohl abgefahren

Mannheim · Der FC Homburg hat auch sein viertes Spiel nach der Winterpause nicht gewonnen. Nach drei Unentschieden verlor der Fußball-Regionalligist am Samstag mit 0:2 (0:2) bei Waldhof Mannheim. Das leichte Plus an Ballbesitz nutzte dem FCH dabei nichts.

 Die Homburger Giancarlo Pinna (links) und Pascal Reinhardt versuchen hier, den Waldhöfer Nauwid Amiri zu stoppen. Das Spiel des FCH in Mannheim war eine schwache Partie. Foto: markus Hagen

Die Homburger Giancarlo Pinna (links) und Pascal Reinhardt versuchen hier, den Waldhöfer Nauwid Amiri zu stoppen. Das Spiel des FCH in Mannheim war eine schwache Partie. Foto: markus Hagen

Foto: markus Hagen

Das 0:2 des FC Homburg bei Waldhof Mannheim war ein zerfahrenes Spiel. Die Zusammenfassung der Niederlage des Fußball-Regionalligisten auf dem Youtube-Kanal der Waldhöfer lässt erahnen, wie zerfahren die Partie am Samstag war. Gab es mal so etwas wie Torchancen, ergaben sich diese meist aus Standardsituationen. Der sichtlich enttäuschte FCH-Trainer Christian Titz sprach anschließend von "Halbmöglichkeiten" seiner Mannschaft.

Eine echte Gelegenheit der Gäste, ein Tor zu erzielen, sahen die 2689 Zuschauer im Mannheimer Carl-Benz-Stadion nicht. Damit bleibt Homburg auch nach vier Spielen in diesem Jahr ohne Sieg. Bereits nach fünf Minuten lag der FCH mit 0:1 zurück. Nach einem Freistoß der Gastgeber, den Phil Weimer an den Pfosten köpfte, stocherte Shqipon Bektashi den Ball über die Linie.

Nach 13 Minuten musste der Homburger Yannick Tewelde mit Verdacht auf einen Innenbandriss im Knie vom Platz. Für ihn kam Mario Klinger ins Spiel. In der 29. Minute war es abermals Bektashi, der einen Angriff der Gastgeber zum frühen 2:0-Endstand abschloss und damit das Hinspielergebnis umkehrte. Dass die Grün-Weißen zwar etwas mehr Ballbesitz als der Gegner hatten - ein für Titz sehr wichtiges Kriterium -, nutzte einmal mehr in der Endabrechnung nichts.

Keine Durchschlagskraft

"Wir haben versucht, das Spiel zu kontrollieren, hatten aber nach vorne keine Durchschlagskraft erzeugen können", räumte FCH-Trainer Titz ein. Stattdessen hatten die Gäste in der 66. Minute Glück, als Emil Noll den zweifachen Torschützen im eigenen Strafraum zu Fall brachte, Schiedsrichter Moritz Kühlmeyer aber weiterspielen ließ.

Mehr Höhepunkte hatte die schwache Partie nicht zu bieten. "Wir haben uns das heute ganz anders vorgestellt. Wir sind nach drei Unentschieden nach Mannheim gefahren und wollten gewinnen", sagte Titz, der in Homburg zunehmend Gegenwind spürt. Schon während der Partie äußerten die mitgereisten FCH-Fans ihren Unmut darüber, dass der Relegationszug für die Saarländer wohl endgültig abgefahren ist.

Geschäftsführer Rafael Kowollik kann den Ärger beim Anhang nachvollziehen. "Ich habe absolutes Verständnis für die Fans. Das ist ihr gutes Recht. Was sollen sie sonst machen, wenn man die nackten Fakten auf dem Platz sieht?", fragt Kowollik rhetorisch und kündigt an: "Wir müssen jetzt analysieren, ob das eine kurzfristige Schwächephase ist oder andere Gründe hat."

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