SV Elversberg Krebs ist „noch nicht fertig“

Elversberg · Der Top-Neuzugang der SV Elversberg fiebert dem Saisonstart entgegen.

 Mit Gaetan Krebs vom Karlsruher SC hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg einen erfahrenen Mann für die Schaltzentrale im Mittelfeld verpflichtet.

Mit Gaetan Krebs vom Karlsruher SC hat Fußball-Regionalligist SV Elversberg einen erfahrenen Mann für die Schaltzentrale im Mittelfeld verpflichtet.

Foto: BeckerBredel

Er schlägt von der rechten Außenbahn eine Flanke, spielt im Zentrum den tödlichen Pass oder holt sich den Ball in der eigenen Abwehr – wo genau Gaetan Krebs in der Offensive des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg spielt, ist kaum auszumachen. Und das trifft auf einige Offensivkräfte zu. „Der Trainer lässt uns freie Hand. Wir können sehr flexibel spielen. Wir haben die Spieler dazu. Also warum nicht?“, sagt der 31-Jährige, der die Freiheit aber gleich relativiert. „Wenn wir den Ball verlieren, muss jeder sofort wieder in die defensive Grundformation umschalten, sonst gibt es Ärger“, sagt Krebs.

Der flinke Franzose, der nach acht Jahren beim Karlsruher SC in diesem Sommer eine neue Herausforderung suchte, dürfte der neue Spielmacher der SVE werden. Angebote aus der 2. Bundesliga und der 3. Liga gab es. „Aber es war nicht das richtige dabei. Ich wollte auch nicht bis August oder noch länger warten. Das Vorhaben der SVE hat mich dagegen überzeugt“, sagt Krebs, der mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet wurde.

Die Erfahrungswerte des 1,65 Meter kleinen Franzosen sind ebenfalls überzeugend. In Deutschland spielte Krebs von der Oberliga bis zur Bundesliga (20 Einsätze für Hannover 96) und hat auch Uefa-Cup-Einsätze vorzuweisen. In Frankreich war der 31-Jährige mit dem RC Straßburg ebenfalls in der höchsten Liga. In 13 Profijahren hatte der Mittelfeldspieler 14 Trainer. „Ich habe schon einiges im Fußball erlebt. Aber es geht noch weiter. Ich bin noch nicht fertig“, sagt er.

Was Relegationsspiele anbelangt, hat Krebs sogar die gleiche Erfahrung gemacht wie die SVE. Zwei Mal scheiterte Krebs mit dem Karlsruher SC in der Relegation. Einmal zur 2. Liga an Jahn Regensburg, einmal zur Bundesliga am Hamburger SV. „Ja, zwei Mal die Relegation zu verlieren, ist nicht schön. Deshalb wollen wir es in dieser Saison schaffen. Wir haben viele neue Spieler und einen starken Kern aus der Vorsaison. Die Qualität in der Mannschaft ist sehr hoch“, sagt Krebs, der im August mit seiner Familie nach Frankreich in die Nähe des SVE-Trainingszentrums ziehen möchte.

Bis dahin hat er mit der SVE ein strammes Auftaktprogramm hinter sich. Am Samstag um 14 Uhr startet das Team mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger Eintracht Stadtallendorf. Dann folgen zwei Knaller: am 2. August (19 Uhr) das Derby an der Kaiserlinde gegen den 1. FC Saarbrücken und am 7. August (20.15 Uhr) das zweite Spitzenspiel bei Waldhof Mannheim. „Die Saison wird nicht in den ersten drei Spielen entschieden. Es liegt ein langes und hartes Jahr vor uns“, sagt Krebs. Und dem fiebert er entgegen: „Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Diese Vorfreude ist immer gleich, egal ob du 18 bist oder 31.“

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